Wien – Ein Fest für den Gaumen
Wer an Wien denkt, denkt meist an Wiener Schnitzel und Kaffeehäuser, an den Prater und an die berühmten Würstelbuden. Doch die Donau-Stadt hat nicht nur aufgrund ihrer zentralen Lage zwischen West- und Osteuropa kulinarisch viel mehr zu bieten: von Kasnockerl, Shakshuka, Blunzngröstl und Krautfleckerl über Rindsrouladen, Rahmbeuschel und Faschierten Braten bis zu legendären Süßspeisen wie Kaiserschmarrn, Germknödl, Scheiterhaufen und Marillenknödel. Legendär sind auch die Gastronomen Wiens. Die aus Augsburg stammende und seit Jahren in Wien lebende Food-Bloggerin Antonia Kögl (www.youarehungry.com) hat traditionelle und moderne Restaurants und Häuser wie Zur Herknerin, Hotel Sacher, Weinhaus Arlt, Lugeck, Gasthaus Freyenstein, „Labstelle“, „Salon Plafond“, „Pramerl & The Wolf“, „Die Liebe“, „Blue Mustard“, „Kochsalon Wrenkh“, „Neni“, Reisinger’s“, „Pichelmaiers zum Herkner“oder „Le Ciel“ aufgesucht, wahrscheinlich ausgiebig gespeist, in Topf und Pfannen geschaut und die besten Rezepte in Wien – Die Kultrezepte (Christian Verlag) versammelt. Wunderbar bebildert von dem Fotografen Arnold Pöschl bekommen die Gastronomen ein Gesicht hinter ihren Gaststätten und der Leser Appetit beim Anblick der exzellent fotografierten Gerichte. Natürlich musste manches „eingedeutscht“werden – so wird aus „Kalbsbutterschnitzel mit ErdäpfelPüree“dann „Frikadellen mit Kartoffelpüree“oder aus „Palatschinken mit Marillenmarmelade“ein „Pfannkuchen mit Aprikosenkonfitüre“. Wäre halt auch blöd, wenn man für die Fleischpflanzerl schon Kalbsschnitzel gekauft hätte ... Auf jeden Fall ist hier ein kulinarischer Stadtführer entstanden, mit dem man das kulinarische Wien neu entdecken kann – von traditionell bis modern und kosmopolitisch, vom Naschmarkt bis in die hippe Leopoldstadt.