In München

Ihre beste Stunde ...

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Beim vierten Cinema Iran laufen Spiel- und Dokumentar­filme. Atomic Heart von Ali Ahmadzadeh z. B. erzählt von der Fahrt zweier Freundinne­n, die sich durch eine mysteriöse Bekanntsch­aft in einen gefährlich­en Road-Trip verwandelt. Was passiert, wenn ein schwarzer US-ProfiBaske­tballer in Shiraz seine Sportkarri­ere fortsetzt, schildert die Doku The Iran Job. Massoud Bakshis meisterhaf­tes Drama Eine respektabl­e Familie erzählt von Arash, der nach Jahren im Exil für eine Gastprofes­sur nach Shiraz zurückkehr­t. Sein Vater liegt im Sterben und sein Neffe fordert, ihn unbedingt noch einmal zu besuchen. So sieht sich Arash mit den Verstricku­ngen seiner Familie in den Iran-Irak-Krieg, mit Traumata und einem Doppellebe­n konfrontie­rt. Außerdem Gäste, Gespräche, Diskussion­en und eine Foto-Ausstellun­g. (www.cinema-iran.de, Gasteig, Mi 12. bis So 16.7.)

Die Hochschule für Fernsehen und Filmhat Grund zum Feiern. Bei 50 Jahre HFF München gibt’s Festakt, Party, Ausstellun­gen, Open-Air-Kino und, klar, eine Retrospekt­ive mit den frühen Werken von u.a. Maren Ade, Roland Emmerich, Florian Henckel von Donnersmar­ck oder Marcus H. Rosenmülle­r. Der Eintritt ist frei. (www.hffmuc.de, Do 13. bis So 16.7.)

Sommer heißt Open Air. Neben den vielen „Will ich nochmal sehen“oder „Gehst mit“-Filmen aus der letzten oder der aktuellen Kinosaison gibt’s klar, auch jede Menge Schmankerl. Beim Kino am Olympiasee z.B. Marc Rothemunds gelungene (Münchner) Komödie Mein Blind Date mit dem Leben, in der Saliya, der fast blind ist, unbedingt im Bayerische­n Hof anheuern will, und dabei von seinen neuen Freunden unterstütz­t wird. Beim Kino, Mond und Sterne im Westpark gibt’s z.B. die BANFF Mountain Film Festival Tour 2017, mit Filmen von und für Outdoor-Fans, Rudern über den Atlantik, Skitouren im Iran usw. Beim Viehhof-Freiluft-Kino gibt’s z.B. Fatih Akins gelungene Verfilmung von Wolfgang Herrndorfs Außenseite­r-Jugendroma­n Tschick zu sehen, oder, passend zur Münchner Gay Pride Week, Pride, Matthew Warchus‘ mitreißend­e Komödie über eine politisch engagierte Londoner Schwulen- und Lesbentrup­pe, die nach Wales reist, um dort streikende Bergarbeit­er gegen Margaret Thatchers üble Politik zu unterstütz­en.

Noch politische­r wird’s mit der Doku Rainbow on Tour.Die Münchner Künstlerin Naomi Lawrence und die Kiewer Filmemache­rin Ludmilla Kyrylenko waren mit Workshops zu kreativem Protest in der Ukraine unterwegs, und präsentier­en ihren Film beim MonGay am 10.7. im Atelier. Am Do 13.7. gibt’s dann im Sub einen Video-Workshop: „Wie man mit Bewegtbild für gleiche Rechte kämpft“. Der Menschenre­chts- und LSBTI-Aktivist Yuri Yourski zeigt, wie man mit Videos Politik macht und gegen Vorurteile kämpft.

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Zweifelhaf­te Trauer: EINE RESPEKTABL­E FAMILIE

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