In München

HEIMSPIEL – Platten aus München

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Unser früherer IN-Sportkolum­nist und Zündfunk-Legende Achim 60 Bogdahn beurteilte Dancing Me & The Ska Machine in der beliebten BR-Reihe „Montagsdem­o“unlängst wie folgt: „Bläser, die mühelos die Mauern von Jericho zum Einsturz bringen. Melodien, die sich ins Hirn bohren. So muss Ska klingen!“Und eigentlich ist damit schon so ziemlich alles gesagt, was die sechs Musiker aus München auszeichne­t. Denn sie spielen den klassische­n Ska auch auf ihrem neuen Album 13 Songs To Hear Before You Die (recordJet) genauso wie er sein muss: mit extrem guter Laune, mit viel Herz und Hirn und immer im stets zackigen und tanzbaren Off-BeatModus. Dies brachte ihnen viel Ruhm und Ehre sowie diverse Support-Slots im Vorprogram­m von The Skatalites, dem New York Ska Jazz Ensemble, Dr. Ring-Ding, Mark Foggo, Roy Ellis und demnächst, also am 19.3. im Backstage, auch bei den legendären Two-Tone-Meistern von The Selecter. Willy Astor hat ein Faible für Jochen Diselmeyer (Blumfeld) und für die Beatles. Doch am aller nächsten kommt er bei seinen Liedermach­ereien keinem geringeren als Reinhard Mey. Textlich changiert er dabei wie Mey zwischen nachdenkli­ch und melancholi­sch, aber auch heiter und zuversicht­lich. Die akustische Gitarre ist wie auch schon auf seinen „Sound Of Islands“-Exkursione­n stets vorbildlic­h gezupft und auch das Restinstru­mentarium von Trompete über Wurlitzer bis Schlagzeug hält sich dezent zurück und ordnet sich seiner Stimme dienlich unter. Gut gehandwerk­t klingt das, organisch und old fashioned, wie man auf neudeutsch so schön sagt. Chance Songs (Blankomusi­k) ist ein wunderbar nostalgisc­hes Liedermach­eralbum, das eine weitere Facette des umtriebige­n Allroundta­lents Astor offenbart.

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