Faber
Sei ein Faber im Wind
(Universal)
Zum Teil ist da durchaus auch Mal recht anzügliches Zeug dabei, was der Faber da so dahersingt. Zudem instrumentiert er rein akustisch, kantig, unbequem, mit viel Gebläse und ganz ohne die übliche, elektronische Weichzeichnerei, die sie hier bei uns im Radio immer brauchen, damit’s auch ja nicht die Mutti beim Bügeln stört. Und so gehört ist der Schweizer mit dem wuscheligen Haupthaar und der rauchig-rauen Stimme natürlich eine willkommene Abwechslung im klanglichen Einheitsbrei des Deutsch-Pop. Aber Pop im herkömmlichen Sinne ist das ja auch gar nicht, vielmehr ist das Chanson, der überwiegend recht schlau ist wie Titel wie „Wer nicht schwimmen kann, der taucht“oder „In Paris brennen Autos“verdeutlichen und alleine schon deswegen polarisiert. (21.11. Muffathalle)