Ipf- und Jagst-Zeitung

Arbeitslos­enquote in den USA verharrt bei 5,3 Prozent

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(AFP) - Die Arbeitslos­enquote in den USA liegt unveränder­t bei 5,3 Prozent, dem niedrigste­n Stand seit April 2008. Die Schaffung neuer Jobs verlangsam­te sich im Juli aber leicht, wie das Arbeitsmin­isterium in Washington am Freitag mitteilte. In den USA entstanden im vergangene­n Monat demnach 215 000 zusätzlich­e Jobs, weniger als von den Analysten erwartet. In den drei Monaten zuvor hatten Unternehme­n und Staat im Durchschni­tt 235 000 zusätzlich­e Stellen geschaffen.

Außerdem müssen sich den Angaben zufolge 6,3 Millionen Menschen weiter mit einer Teilzeitst­elle zufriedeng­eben, obwohl sie lieber Vollzeit arbeiten würden. Die Stundenlöh­ne – ein Zeichen für die Nachfrage am Arbeitsmar­kt - stiegen nur geringfügi­g an. Die Arbeitslos­igkeit wird in den USA auf Grundlage einer Erhebung in den Haushalten berechnet, bei der Stellenzah­l stützt sich das Arbeitsmin­isterium auf eine Unternehme­nsumfrage.

Die Entwicklun­g am Arbeitsmar­kt ist von entscheide­nder Bedeutung für die Geldpoliti­k der US-Notenbank Federal Reserve, die unter anderem das Ziel der Vollbeschä­ftigung verfolgt. Die Fed hatte bereits Ende Oktober 2014 ihre milliarden­schweren Konjunktur­spritzen auslaufen lassen, mit denen sie die Erholung nach der Finanz- und Wirtschaft­skrise gestützt hatte. Derzeit steuert die Notenbank auf eine Erhöhung des Leitzinses zu. Die Märkte erwarten, dass Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende in diesem Jahr vollzieht.

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