Band Acoustasonixs rockt das sommerliche Ellwangen
Im Café Omnibus gibt das Trio alles
(R.) - Zum vierten Mal beim Sommer in der Stadt dabei, hat die Schwäbisch Haller Band Acoustasonixs im Café Omnibus nach allen Regeln der Kunst gerockt. Leadsänger Frank Engel, Gitarre und Goschenhobel (Mundharmonika), Jürgen „Maui“Maurer, Gitarre, Bass und Gesang, und der Crailsheimer Steffen „Stürmi“Sturm am „Bonsai“Schlagzeug (für ein großes war kein Platz) haben mit Akustikrock vom Feinsten das Hitzethermometer um einige Grad nach oben klettern lassen. Großartig.
Vier Stunden fetzige Rockklassiker und samtige Blues-Balladen von den Sechzigern bis heute bei südlichem Flair im zauberhaften Garten des Café Omnibus, kein Wunder, dass selbst Stehplätze knapp waren. Die Fans strömten in hellen Scharen. Er hat aber auch eine sagenhafte Stimme, dieser Frank Engel. Rauchig, markant, mal knarzig soulig, mal sinnlich soft, immer unverwechselbar.
Songs wie Eric Claptons „Layla“, Billy Idols „Sweet Sixteen“, „Hang on Sloopy“von den McCoys und Bruce Springsteens „Dancing in the Dark“, das die Band 2014 zum ersten Mal in Ellwangen vorstellte, heizten zusätzlich zum Hochsommer ein. Kühle Drinks waren heiß begehrt, Handtücher fingen die Schweißtropfen der Musiker auf. Und die liefen trotz tropischer Schwüle zur absoluten Hochform auf und gaben dem „qualitativ besten Publikum“alles. Am Ende riss eine Gitarrensaite, was die unbändige Spielfreude der smarten drei mit der Leidenschaft für handgemachte Musik überhaupt nicht beeinträchtigte.
Ein Hit jagte den anderen: John Mayers „Free Fallin“, der schmachtende Lovesong „First Cut“von Yussuf Islam, damals noch Cat Stevens, und die Liebeserklärung an kleine Städte mit John Mellencamps „Small Town“. Frank Engel röhrte goldene Oldies wie Ben Kings „Stand by me“, dass es eine Lust war.
Zuhörer schnippen und singen mit
Die Band rockte Publikum und Ellwanger Marktplatz, die Zuhörer schnippten und sangen bei Ray Charles‘ „Hit the Road Jack“begeistert mit. Obwohl Eddie Rabbits „I love a rainy night“in der Version von Engel noch mitreißender war als das Original, zogen dunkle Wolken am Firmament weiter. Nichts trübte Van Morrisons „Brown Eyed Girl“und Lynyrd Skynyrds „Sweet home Alabama“.
Zu später Stunde drehten die Jungs mit „Schickeria” der Spider Murphy Gang und dem Beatles-Klassiker „Let it be“nochmal richtig auf und verabschiedeten sich mit Pink Floyds „Wish you were here“und John Denvers „Leaving on a Jet Plane“. Super. Kommt 2016 wieder.