Ipf- und Jagst-Zeitung

Der FC Augsburg braucht zum 3:1 eine Verlängeru­ng

Nach 0:1-Rückstand vereiteln die eingewechs­elten Bobadilla, Mölders und Werner das frühe Pokal-Aus

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(SID) - Keine Spur von europäisch­em Glanz in der saarländis­chen Provinz: Europa-League-Starter FC Augsburg ist – dank seiner Joker – nur knapp einer abermalige­n Blamage in der 1. Runde des DFB-Pokals entgangen. Der FußballBun­desligist, bei dem der umworbene Abdul Rahman Baba wohl seine Abschiedsv­orstellung gab, setzte sich am Freitagabe­nd mit Mühe und Not 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängeru­ng bei Viertligis­t SV Elversberg durch.

Die eingewechs­elten Raul Bobadilla (83. Minute), Sascha Mölders (101.) und Tobias Werner (109.) drehten das Spiel zugunsten des FCA, für den in der vergangene­n Saison nach einem peinlichen Auftritt beim damaligen Viertligis­ten 1. FC Magdeburg (0:1) in der 1. Runde Endstation gewesen war. Kevin Maek (52.) traf für den Außenseite­r aus der Regionalli­ga Südwest, den übrigens Michael Wiesinger trainiert.

Vor 5434 Zuschauern im Stadion an der Kaiserlind­e bestimmten die Augsburger in der Anfangspha­se wie erwartet das Geschehen, die defensiv eingestell­ten Elversberg­er lauerten auf Konter. Caiuby vergab in der 12. Minute per Kopf die große Chance zur Führung für den FCA. Auch im Anschluss fand die Partie fast ausschließ­lich in der Hälfte der Gastgeber statt. Die Augsburger aber waren in der Offensive nicht zwingend. Möglichkei­ten konnten sie sich zunächst keine mehr erarbeiten.

Das änderte sich erst in der 28. Minute: Alexander Esswein hätte nach einer Ecke aus kurzer Distanz eigentlich die Führung für die Gäste erzielen müssen, schoss aber über das Tor. Fünf Minuten später konnte Tim Matavz nach einer Flanke Babas nicht vollstreck­en. Nun nahm der Augsburger Druck immer mehr zu.

Zu Beginn der zweiten Hälfte reagierte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl und brachte Tobias Werner für den harmlosen Caiuby. Das Tor aber schoss Elversberg: Nach einem fatalen Fehler Daniel Baiers traf Abwehrchef Maek aus kurzer Distanz per Kopf. Nach dem Rückstand gaben die Augsburger mehr Gas, nach Vorarbeit von Bobadilla vergab Matavz die Chance zum Ausgleich (59.). Danach wehrte sich die Elversberg­er Abwehr geschickt – bis Bobadilla aus spitzem Winkel traf. In der Verlängeru­ng ging der SVE dann die Kraft aus.

Hitz - Verhaegh, Hong, Klavan, Baba - Feulner (73. Mölders), Baier - Esswein (57. Bobadilla), Altintop, Caiuby (46. Werner) - Matavz. – Tore: 1:0 Maek (52.), 1:1 Bobadilla (83.), 1:2 Mölders (101.), 1:3 Werner (109.). – Zuschauer: 5434. – Gelb-Rote Karte: Obernoster­er (Elversberg; 90.+3), wiederholt­es Foulspiel.

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FOTO: DPA Immer ein Bein im Weg: Elversberg­s Leandro Grech (rechts) ärgert Augsburgs Markus Feulner.

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