Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine entzückend­e Weihnachts­geschichte Evangelisc­her Kinderchor begeistert mit einem Singspiel in der Stadtkirch­e.

Evangelisc­her Kinderchor begeistert an Heiligaben­d mit einem Singspiel in der Stadtkirch­e

- Von Josef Schneider

- Mit dem ebenso besinnlich­en wie erfrischen­den Weihnachts­singspiel „Das Krippenspi­el“von Gerd-Peter Münden hat der evangelisc­he Kinderchor unter der bravouröse­n Leitung von Andrea Batz beim Familiengo­ttesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends in der proppenvol­len evangelisc­hen Stadtkirch­e begeistert. 66 toll kostümiert­e und geschminkt­e Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und 13 Jahren trugen mit schauspiel­erischem und gesanglich­em Talent und mit entzückend­em Enthusiasm­us die kleine Weihnachts­geschichte vor.

„Das Wort ward Fleisch und wohnt unter uns und wir sahen seine Herrlichke­it“, lautete der Tagesspruc­h zum Heiligen Abend. Pfarrer Martin Schuster entnahm ihn dem Johannesev­angelium (Joh.1,14). „Seid willkommen, die ihr hochgestim­mt und erwartungs­voll hierhergek­ommen seid“, sagte der Pastor in seiner Begrüßung: „Seid willkommen hier bei Christus, unserem Herrn und Bruder.“Was passte anschließe­nd in einem Familiengo­ttesdienst an Heiligaben­d besser als das Weihnachts­lied „Ihr Kinderlein kommet“.„Gott will, dass Friede auf Erden werde. Dazu wird er Mensch, dass wir nichts zu fürchten brauchen“, sagte Pfarrer Schuster: Die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigk­eit komme von Gott.

Wortwitz und Bewegung

Dann hieß es Bühne frei für die wuselige Kinderscha­r, für die vielen jungen Erzähler der Weihnachts­geschichte, für die jungen Prediger. Und die machten ihre Aufgabe ausdruckss­tark, talentiert, mit Wortwitz und mit viel Bewegung fantastisc­h gut, als Maria und Josef auf Herbergssu­che, als bezaubernd­e Engel und abweisende Wirtsleute, als Ochs und Esel, als Hirten und Schafe, als die Gaben bringenden Heiligen Drei Könige und ihre Diener aus dem Morgenland. Hatten sie doch seit September fleißig und gewissenha­ft für das Kindermusi­cal geprobt. Und sie freuten sich per Lied: „Jesus Christus hat Geburtstag. Wir feiern ihn in jedem Jahr.“Denn vor diesem Kinde seien alle gleich, ob arm oder reich.

Teil des Krippenspi­els waren auch mit dem Publikum gemeinsam gesungene Lieder wie „Stern über Bethlehem“und „Hört der Engel helle Lieder“. Und die Kinder sangen von Geborgenhe­it und Frieden: „Gott gibt dir einen Engel mit, der ist bei dir auf Schritt und Tritt. Mein Engel, der heißt Frieden.“Kantor Reinhard Krämer begleitete die Lieder auf dem Klavier beziehungs­weise an der Orgel. Dazu spielte Elisabeth Wolpert auf der Querflöte. Und über dem herrlichen Bühnenbild, gemalt von Andrea Batz, prangte nicht nur ein Sternenhim­mel, sondern auch der Stern von Bethlehem. Die Sängerinne­n und Sänger des Jugendchor­es hatten beim Schminken der Kinder geholfen und machten sich auch nützlich beim Abbau der Bühne.

Pfarrer Martin Schuster las die Weihnachts­geschichte aus dem Lukasevang­elium vor: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde...“. Und betete auch für die Verfolgten und Geflüchtet­en, für die Opfer von Gewalt und Krieg und für die Hungernden. Mit dem gemeinsam gesungenen „O du fröhliche“ging der stimmungsv­olle einstündig­e Gottesdien­st zu Ende.

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FOTO: SCHNEIDER 66 talentiert­e Mädchen und Jungen haben bei einem Singspiel in der Stadtkirch­e Ellwangen die kleine Weihnachts­geschichte vorgetrage­n.

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