Eine entzückende Weihnachtsgeschichte Evangelischer Kinderchor begeistert mit einem Singspiel in der Stadtkirche.
Evangelischer Kinderchor begeistert an Heiligabend mit einem Singspiel in der Stadtkirche
- Mit dem ebenso besinnlichen wie erfrischenden Weihnachtssingspiel „Das Krippenspiel“von Gerd-Peter Münden hat der evangelische Kinderchor unter der bravourösen Leitung von Andrea Batz beim Familiengottesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends in der proppenvollen evangelischen Stadtkirche begeistert. 66 toll kostümierte und geschminkte Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und 13 Jahren trugen mit schauspielerischem und gesanglichem Talent und mit entzückendem Enthusiasmus die kleine Weihnachtsgeschichte vor.
„Das Wort ward Fleisch und wohnt unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit“, lautete der Tagesspruch zum Heiligen Abend. Pfarrer Martin Schuster entnahm ihn dem Johannesevangelium (Joh.1,14). „Seid willkommen, die ihr hochgestimmt und erwartungsvoll hierhergekommen seid“, sagte der Pastor in seiner Begrüßung: „Seid willkommen hier bei Christus, unserem Herrn und Bruder.“Was passte anschließend in einem Familiengottesdienst an Heiligabend besser als das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“.„Gott will, dass Friede auf Erden werde. Dazu wird er Mensch, dass wir nichts zu fürchten brauchen“, sagte Pfarrer Schuster: Die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit komme von Gott.
Wortwitz und Bewegung
Dann hieß es Bühne frei für die wuselige Kinderschar, für die vielen jungen Erzähler der Weihnachtsgeschichte, für die jungen Prediger. Und die machten ihre Aufgabe ausdrucksstark, talentiert, mit Wortwitz und mit viel Bewegung fantastisch gut, als Maria und Josef auf Herbergssuche, als bezaubernde Engel und abweisende Wirtsleute, als Ochs und Esel, als Hirten und Schafe, als die Gaben bringenden Heiligen Drei Könige und ihre Diener aus dem Morgenland. Hatten sie doch seit September fleißig und gewissenhaft für das Kindermusical geprobt. Und sie freuten sich per Lied: „Jesus Christus hat Geburtstag. Wir feiern ihn in jedem Jahr.“Denn vor diesem Kinde seien alle gleich, ob arm oder reich.
Teil des Krippenspiels waren auch mit dem Publikum gemeinsam gesungene Lieder wie „Stern über Bethlehem“und „Hört der Engel helle Lieder“. Und die Kinder sangen von Geborgenheit und Frieden: „Gott gibt dir einen Engel mit, der ist bei dir auf Schritt und Tritt. Mein Engel, der heißt Frieden.“Kantor Reinhard Krämer begleitete die Lieder auf dem Klavier beziehungsweise an der Orgel. Dazu spielte Elisabeth Wolpert auf der Querflöte. Und über dem herrlichen Bühnenbild, gemalt von Andrea Batz, prangte nicht nur ein Sternenhimmel, sondern auch der Stern von Bethlehem. Die Sängerinnen und Sänger des Jugendchores hatten beim Schminken der Kinder geholfen und machten sich auch nützlich beim Abbau der Bühne.
Pfarrer Martin Schuster las die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium vor: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde...“. Und betete auch für die Verfolgten und Geflüchteten, für die Opfer von Gewalt und Krieg und für die Hungernden. Mit dem gemeinsam gesungenen „O du fröhliche“ging der stimmungsvolle einstündige Gottesdienst zu Ende.