Münchener Studenten gewinnen Hyperloop-Test
Transportkapsel der TU war die schnellste beim Wettbewerb in Los Angeles am Sonntag
(dpa) - Sie haben es geschafft und gehören zu den Gewinnern: Unter 27 Teams haben sich Studenten der TU München einen der Sieger-Plätze im internationalen Wettbewerb um die ambitionierte Hyperloop-Vision erstritten (die „Schwäbische Zeitung“berichtete am Montag). Die vom WARR-Team aus München entworfene Transportkapsel erwies sich in Kalifornien als die schnellste. Wann aus den ersten Prototypen ein echtes Verkehrsmittel wird, weiß aber noch niemand: Irgendwann in der Zukunft sollen sich Menschen auf der Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles nach dem Willen des US-Unternehmers Elon Musk nahezu in Schallgeschwindigkeit bewegen können.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 94 Stundenkilometern waren die Münchener von diesem Ziel zwar noch weit entfernt. Doch auf dem Testgelände in der Nähe des Firmensitzes des Raumfahrtprojekts SpaceX war niemand schneller als die Münchner. „Gratulation für das WARR Hyperloop Team für die schnellste Kapsel“, twitterte SpaceX. WARR, das ist die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt an der TU München. Studenten der Technischen Universität Delf gewannen in dem Wettbewerb den Gesamtpreis für das beste Kapsel-Design. An die Geschwindigkeit der Studenten aus Bayern kamen aber auch die Niederländer nicht ganz heran.
Seit 2013 verfolgt der Tesla-Gründer und SpaceX-Chef Elon Musk seine Vision, den Personenverkehr zu revolutionieren. Mit seinem Projekt „Hyperloop“will er mit annähernd Schallgeschwindigkeit, also über 1100 Kilometern in der Stunde, Personen befördern. Diese sollen in einer Kapsel wie eine Art Rohrpost per Unterdruck durch eine Röhre geschossen werden.