Die 40 000 erneut im Visier
Kreuzgangspiele Feuchtwangen präsentieren Ensemble und Stücke
- Die „Herausforderung für die Besetzung der Jahrtausendpersönlichkeit Luther“habe, so Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh, Intendant Johannes Kaetzler optimal gelöst. Thomas Hupfer, der schon im „Brandner Kaspar“vor zwei Jahren in Feuchtwangen überzeugt hat, sei für die Rolle des Reformators und „ersten Wutbürgers“wie geschaffen.
Mit Kulturamtsleiterin Maria Wüstenhagen stellten Kaetzler und Ruh die Besetzungen der Hauptrollen der Kreuzgangspiele 2017 vor. Um „Wahrheiten“dreht sich alles ab Sonntag, 14. Mai. Die Festspiele beginnen mit der Premiere von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“und enden am Sonntag, 13. August, wenn Sopranistin Christiane Karg, Künstlerische Leiterin der Kreuzgangspiele Klassik, Gerold Huber am Klavier mit Achim Conrad und weiteren Schauspielern das Stück „Peer Gynt – ein norwegischer Mythos“auf die Bühne bringen. Dazwischen wird bei fast 100 Vorstellungen im Kreuzgang, Nixel-Garten, Fränkischem Museum, Kirchplatz oder Johanniskirche „Kultur vom Feinsten“geboten.
Der 22-jährige gebürtige Brasilianer Riccardo Haerri spielt Jim Knopf an der Seite von Peter Neutzling als Lukas, der, Lokomotivführer. Judith Peres wird als „Lili Vanessi/Katharina“in „Kiss me, Kate“über die Bühne wirbeln. Ihr zur Seite steht Achim Conrad als „Fred Graham/Petruchio“. Kaetzler führt hierbei Regie. Das „wuchtigste“Stück wird Luther. Mit 16 Schauspielern kommt das Stück in den Kreuzgang.
Im kommenden Jahr feiern die Kreuzgangspiele ihr 70-Jähriges. Laut Kulturamtsleiterin Maria Wüstenhagen „gehen die Vorverkaufszahlen durch die Decke“. Allein 4000 Kartenwünsche trafen für das Luther-Stück ein, gut 15 000 Karten wurden bislang reserviert. Die Zahl von 40 000 Besuchern werde sicher auch in der neunten Spielzeit von Intendant Kaetzler erreicht, im letzten Jahr kamen 43 000 Theaterfans.
Probenstart für „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ist am 10. April. Bereits Ende März wird im Kreuzgang aufgebaut.
„Die Vorverkaufszahlen gehen durch die Decke“, sagt Feuchtwangens Kulturamtsleiterin Maria Wüstenhagen.