Ipf- und Jagst-Zeitung

Rittner glaubt an Kerbers Rückkehr auf den Tennisthro­n

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Serena Williams hat durch ihren Sieg bei den Australien Open die Nummer 1 der Tenniswelt­rangliste zurückerob­ert und Angelique Kerber verdrängt. Tennisvete­ran und Klartextre­dner John McEnroe hatte bereits im Vorfeld geunkt: „Ich erwarte nicht von ihr, dass sie für lange Zeit die Nummer 1 bleibt. [...] Sie ist nicht besonders groß und hat keinen Aufschlag.“Felix Alex fragte Barbara Rittner, Teamchefin des Fed-Cup-Teams des DTB:

Hat der dreimalige Wimbledons­ieger McEnroe recht?

Über die Aussagen von McEnroe kann ich nur schmunzeln. Er hat auch einmal gesagt, dass sie nie die Nummer 1 sein wird und auch das hat sie geschafft. Angelique muss niemandem mehr etwas beweisen, und man muss nun die Zukunft abwarten.

Lag das frühe Ausscheide­n Kerbers bei den Australien Open am zu großen Druck?

Dass man als Titelverte­idigerin so früh ausscheide­t, passiert nun mal. Man darf nicht erwarten, dass Angelique immer vorneweg marschiert. Ich denke, dass sie einfach nicht frei, sondern eher verkrampft war und deshalb nie ihr bestes Tennis gespielt hat. Das war natürlich auch ein besonderer Druck für sie, jeder wollte ein Stück von der Nummmer 1. Ob sie sich mit all den Terminen zu viel zugemutet hat, kann ich nicht beurteilen, aber hinterher ist man immer schlauer. Aber wer sie kennt, weiß, dass sie lernen wird, damit umzugehen – das ist die gute Seite, und dann wird sie wieder vorne mitspielen. Ihr Management wird die richtige Mischung finden.

Für Sie steht am 11./12. Februar das Fed-Cup-Auswärtssp­iel gegen die USA auf Hawaii an. Auch hier fehlt Kerber aufgrund des vollen Turnierpla­ns. Nachvollzi­ehbar?

Ich selbst hatte nun eine Woche Ruhe und brauchte das auch, bevor es nun nach Hawaii geht. Dass Angelique sich diesem Stress nicht aussetzt, dafür habe ich absolutes Verständni­s, auch wenn es für uns natürlich sehr schade ist.

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