Zehn schwache Minuten entscheidend
Frauen der HG Aalen/Wasseralfingen unterliegen beim Aufsteiger Heiningen II mit 19:24
(an) - Zehn schwache Minuten Mitte der zweiten Halbzeit haben die Handball-Damen der HG Aalen/ Wasseralfingen im Spiel beim Aufsteiger TSV Heiningen II auf die Verliererstraße gebracht. Nach der 19:24-Niederlage steht man jetzt in der kommenden Woche beim TV Bargau unter Zugzwang.
Von Beginn an entwickelte sich ein enges Spiel, die Rückraumreihe der HG mit Herderich, Vandrey und Miltner zeichnete sich für die ersten Treffer verantwortlich. Im Angriff lief der Ball in der Anfangsphase gut, die Bewegung ohne Ball stimmte und so fand man immer wieder die Lücken im Heininger Deckungsverbund. Auch Pia Birzele im Tor startete sehr stark und mit einem etwas glücklicheren Händchen bei den Abprallern hätten die Mädels von Patrick Pfründer und Jonas Kraft durchaus schneller und etwas höher führen können als 9:7 nach 21 Minuten. Vor der Pause verlor der Angriff auch durch eine Manndeckung gegen Vandrey etwas die Linie.
Zu häufig versuchten sich die Mädels auf engem Raum durchzusetzen statt den Raum im fünf gegen fünf zu nutzen. Heiningen nutzte das, um bis zur Pause das Spiel zu drehen. Pausenstand 11:10. Den ersten Treffer der zweiten Hälfte setzte Herderich zum Ausgleich, bevor dann aber der Aufsteiger durch einen Rückraumkracher und einen Gegenstoß erstmals zwei Treffer vorlegte.
Glaube weiter vorhanden
Dass die HG Damen nach wie vor an sich glauben zeigte sich dann, als man binnen drei Minuten durch Vandrey, Heberling und Dabitsch das Spiel erneut drehte und 17:16 in Führung ging und die Gastgeber zur Auszeit zwang. Nach dieser Auszeit schien alles Selbstvertrauen der HG dann plötzlich wie weggeblasen. Beginnend mit einer unnötigen Zeitstrafe lief plötzlich gar nichts mehr zusammen. Im Angriff kam man ein ums andere Mal ans passive Spiel und wenn man doch mal zum Abschluss kam waren diese meist keine große Gefahr für die Torhüterin. Vier Treffer in Folge der Gastgeberinnen veranlassten die HG-Bank zur Auszeit. Aber weder diese noch eine Zeitstrafe für Heiningen verbesserte die Situation, im Gegenteil: selbst in Überzahl konnte man kein Tor erzielen, musste aber deren zwei hinnehmen. Die zweite Auszeit in fünf Minuten war die Folge und mit einer offensiveren Abwehr wollte man nun Ballgewinne erzielen, jedoch legte Heiningen nach einem erneuten Ballverlust der HG gleich das 23:17 nach und dazu gab es noch eine Zeitstrafe. Auch wenn eine kleine Leistungssteigerung letztlich noch zu einer Ergebnisverbesserung auf 24:19 führte, ändert das nichts an der Ausgangslage. In zehn ganz schwachen Minuten verlor man das Spiel und ist nach dem erneuten Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz am nächsten Sonntag beim TV Bargau bereits zum Siegen verdammt.
HG: Birzele, McDonald - Dabitsch (1), Ilg, Herderich (4), Wiese (n.e.), Paulus, Miltner (2), Eberhardt, Vandrey (9/5), Lenz (1), Heberling (2)