Ipf- und Jagst-Zeitung

Das Anlageobje­kt Wald

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Wald hat als Anlageobje­kt in den vergangene­n Jahren an Bedeutung gewonnen. Vor allem für große institutio­nelle Anleger wie Versicheru­ngen oder Stiftungsf­onds kann Wald als klassische­r Sachwert das Vermögen dauerhaft schützen. Zudem passt der sehr lange Anlage horizont zu den ebenfalls langfristi­gen Aus zahlungsve­rpflichtun­gen dieser Anleger.

Für Privatanle­ger ist Wald dagegen ein Nischenthe­ma. Zum einen, weil direkte Investitio­nen, sprich der Kauf und die Bewirtscha­ftung von Wald, wegen hoher Kosten und fehlender Expertise in der Regel nicht in Frage kommen. Zum anderen wegen der nicht unerheblic­hen Risiken: So können Stürme für ein Überangebo­t auf dem Holzmarkt sorgen und die Preise drücken. Außerdem wachsen Bäume langsam, die Ernte und damit Rückflüsse bemessen sich eher in Dekaden denn in Jahren.

Zwar gibt es etliche Anbieter in Deutschlan­d, die auch Privatanle­gern den Zugang zu Waldinvest­ments ermögliche­n. Neben Miller Forest Investment sind hier Latifundiu­m Management oder Forest Finance zu nennen. Darüber hinaus haben Banken Wald-Fonds und -Zertifikat­e im Angebot. Ein Engagement sollte vorab jedoch genau hinsichtli­ch Chancen und Risiken geprüft und prognostiz­ierte Renditeang­aben nicht für bare Münze gehalten werden. (ank)

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