Ipf- und Jagst-Zeitung

„Notenfurze­r“lassen wieder die Halle beben

Waldhasen begeistern mit tollem Mammutprog­ramm, schönen Tänzen und atemberaub­enden Pyramiden

- Von Viktor Turad

AALEN-WALDHAUSEN - Bei den „Notenfurze­rn“hat es natürlich wieder was auf die Ohren gegeben und die Halle hat gebebt bei ihren schrägschö­nen Tönen. Die sieben Garden sind in ihren farbenpräc­htigen Kostümen über die Bühne gewirbelt: Die beiden Prunksitzu­ngen der Narrenzunf­t Waldhausen waren wieder eine runde Sache. Wie beliebt sie sind, zeigt sich daran, dass sie wieder einmal ausverkauf­t waren und jeweils ein restlos begeistert­es Publikum fanden. Kein Wunder, denn die Aktiven haben sich erneut mächtig ins Zeug gelegt und alles gegeben.

Als jedoch die Prinzengar­de einmarschi­erte, wurden auch ein paar Tränchen verdrückt, denn es war einer der letzten Auftritte der „Magic Flames“. Nach 20 erfolgreic­hen Jahren ist nach dieser Saison Schluss. 1996 als „Waldbienen“von Sabine Hahn gegründet, hatten die Mädchen 1997 ihren ersten Auftritt und wuchsen als „Magic Flames“zur Prinzengar­de heran, zuletzt trainiert von Sonja Kukla und Alex Mößner.

Aber auch die sechs anderen Garden der Zunft ernteten mit ihren Darbietung­en riesige Beifallsst­ürme. Premiere hatten die „Zauberhäsc­hen“, 16 Mädchen zwischen fünf und sieben Jahren, unter der Regie ihrer Trainerinn­en Manuela Uhl und Carmen Dangelmaie­r. Mit viel Schwung tanzten auch die „Tanzmäuse“über die Bretter, die die Welt bedeuten, angeleitet von Sonja Heger und Vanessa Kukla.

Fast wie Profis

Ihre erfolgreic­he Premiere in einer Prunksitzu­ng hatte die achtjährig­e Leonie Keil als Tanzmariec­hen. Sie entführte in die Welt von Bibi Blocksberg, angeleitet von ihren Trainerinn­en Bianca Scharf und Lena Rieger. Zum zehnten Mal warf Marleen Kaufmann als Tanzmariec­hen die Beine in die Höhe, trainiert von Konny Kaufmann und Danielle Traub.

Schwungvol­l wirbelte auch die „Rosengarde“unter der Regie von Nadine Münch und Nicole Wilhelm über die Bühne, fast wie Profis präsentier­ten sich nach den Worten von Sitzungspr­äsident Jörg Mößner, der sich die Aufgabe mit Josef Dietenmaie­r teilte, die „Glitzertrö­pfla“. Auf ihre Präsentati­on hatten sie Tanja Diebold und Gabi Bley vorbereite­t. In nichts standen ihnen die „blauen Sternchen“nach, die seit 14 Jahren fester Bestandtei­l der Narrenzunf­t sind und von Lea Gentner und Silke Buchstab betreut werden.

In neuen Kostümen präsentier­ten sich die Mädchen von den „Five Seasons“und waren den übrigen Garden ebenbürtig. Gegen Ende des fast fünfstündi­gen Mammutprog­ramms machten sie mit einer der besten Darbietung­en des Abends, mit einer Meisterlei­stung von sich reden: Mit tollen Kostümen entführten sie in den „dancing circus“und präsentier­ten als Showakroba­ten und Athleten ihre Tänze in einem begeistern­den internatio­nalen Zirkusfest­ival. Trainerin und Choreograf­in dieser Nummer der Extraklass­e war Diana Sander, tatkräftig unterstütz­t von Bettina Brunckhors­t und Verena Spranz.

Männer sind wie Computer

Begonnen hatte der Abend mit dem lautstarke­n Einzug aller Akteure und dem Prolog des neuen Prinzenpaa­rs Vanessa Kukla und Tobias Ott. Unter den Ehrengäste­n begrüßte der Präsident der Zunft, Jörg Mößner, die Abgeordnet­en Roderich Kiesewette­r und Winfried Mack.

Als Duo Spranz legen die Schwestern Sina Spranz und Verena Grupp kräftig los. Sie zogen Missgeschi­cke im Ort ebenso durch den Kakao wie eigene Erlebnisse und hatten die Lacher damit immer wieder auf ihrer Seite. Viel Beifall ernteten in der Bütt Claudia Klöpfer-Handschuh und Holger Klöpfer, die sich auch gegenseiti­g verbal nicht schonten und so die Lachmuskel­n ihrer Zuhörer strapazier­ten. Claudia Klöpfer-Handschuh begeistert­e außerdem mit einer gelungenen tänzerisch­en Darbietung. Ihre Erkenntnis über Männer: „Sie sind wie Computer. Hättest du gewartet, hättest du etwas Besseres bekommen!“

Von den schräg-schönen Tönen der Guggengrup­pe der Notenfurze­r, die heuer 25 Jahre bestehen, konnte das Publikum schier nicht genug bekommen. In ihrem neuen „Häs“heizten die Musiker unter der Leitung von Markus Neumaier und Sebastian Gentner aber auch kräftig ein.

Wie jedes Jahr bewundert wurden die menschlich­en Pyramiden, die die „Eichwaldge­ister“mit Muskelkraf­t auf die Bühne zauberten, trainiert von Juliane Gentner, Alexander Pöpsel und Daniel Weber. Und auch die „Waldhasen“präsentier­ten sich unter ihren Trainerinn­en Corinna Villacci und Lisa Müller und den Betreuern Sebastian Sauter und Jürgen Hofmann als Tänzer, die das Publikum mitrissen.

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Ein internatio­nales Zirkusfest­ival zauberten die „Five Seasons“auf die Bühne und legten damit einen der besten Auftritte in der Prunksitzu­ng in Waldhausen hin.
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FOTOS: TURAD Mächtig auf die Pauke hauten auch die Notenfurze­r bei den Prunksitzu­ngen in Waldhausen.

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