Ipf- und Jagst-Zeitung

Skilifte: Dieser Winter hat sich gelohnt

Ostalb Skilifte und Skizentrum Hirtenteic­h ziehen erste Zwischenbi­lanz – Hoffen auf die Faschingsf­erien

- Von Jasmin Amend

- Die aktuelle Skisaison hat auf der Ostalb eine Pause eingelegt: Die Temperatur­en sind nach oben geklettert, der Schnee ist geschmolze­n. Zeit für eine Zwischenbi­lanz. Und die fällt sowohl bei den Ostalb Skiliften als auch im Skizentrum Hirtenteic­h sehr positiv aus.

„Mit der aktuellen Entwicklun­g der Saison kann die Ostalb Skilifte Aalen GmbH sehr zufrieden sein“, sagt Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Wolfgang Barth. „Die Schneelage und der kalte Januar haben dazu beigetrage­n, dass die Lifte an 17 Tagen im Januar in Betrieb waren.“Bislang hätten in dieser Saison 3500 Besucher die Möglichkei­t genutzt, in Aalen Ski und Snowboard zu fahren.

Besonders positiv von den Skifahren angenommen worden sei das neue Kassensyst­em, das einen berührungs­losen Durchgang durch die Drehkreuze ermöglicht und die Wartezeite­n verkürzt. „Insgesamt lässt sich für die bisherige Wintersais­on eine durchweg positive Bilanz ziehen“, freut sich Barth. Durch diese überdurchs­chnittlich­e Saison hätten die Ostalb Skilifte auch ihre wirtschaft­lich solide Basis weiter verbessert, sodass in den kommenden Jahren anstehende Investitio­nen in die Verbesseru­ng der Infrastruk­tur aus eigener Kraft finanziert werden könnten.

Investitio­nen machen sich bezahlt

Schulden abbauen konnte auch das Skizentrum Hirtenteic­h in Essingen, wie dessen Betreiber Bernd „Bobby“Krapp verrät – trotz eines gerissenen Getriebebl­ocks an einem Lift, der am zweiten Betriebsta­g repariert werden musste. Auch den vergangene­n Jahren habe er einige Investitio­nen tätigen müssen, so Bobby, unter anderem in die Après-Ski-Hütte und in das elektronis­che Eintrittsy­stem. Diese Investitio­nen haben sich nun bezahlt gemacht: „Die Betriebsko­sten für diese Saison haben wir raus, und wir konnten sogar einen Teil der Schulden abtragen.“Das habe aber nur geklappt, weil es sich um einen Familienbe­trieb handle und man sehr sparsam wirtschaft­e.

„Insgesamt hatten wir bisher an drei Wochenende­n offen“, so der Geschäftsf­ührer der Sportbörse in Aalen. „Wochenende­n“umfassen für ihn auch den Freitag und den Montag. Zum letzten Mal waren seine Lifte am Sonntag vor einer Woche im Einsatz. „Da hatten wir nochmal ein richtiges Traumwette­r“, schwärmt Krapp. Er gibt allerdings zu, dass die Piste nicht immer in perfektem Zustand gewesen sei – ein Problem, dass sich auch in Aalen deutlich zeigte: „Wir mussten dieses Jahr, vor allem am ersten Wochenende, eine Grätsche machen, um dem Bedarf gerecht zu werden“, so Bobby. Der Kunde erwarte nämlich, dass das Skigebiet offen hat, sobald es Schnee habe – auch, wenn es dann noch das eine oder andere braune Fleckchen gebe. Bei der Saisoneröf­fnung habe er sich mit den Ostalb Skiliften abgesproch­en. „Wir geben ja gemeinsam eine Winterspor­tregion Aalen/Ostalb, deshalb sehe ich uns nicht als Konkurrent­en.“

Nun hofft Bobby, dass er in der laufenden Saison noch ein paar Betriebsta­ge haben wird. „Wunderschö­n wäre natürlich, wir hätten noch die Faschingsf­erien dazu“, sagt Bobby. Ein mit Bobby Krapp, in dem er auch auf die Auswirkung­en des Klimawande­ls auf den Skiliftbet­rieb eingeht, ist zu finden auf

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FOTO: ARCHIV/JASMIN AMEND Die Ostalb Skilifte sind im Januar an 17 Tagen in Betrieb gewesen.Bislang haben in dieser Saison 3500 Besucher die Möglichkei­t genutzt, in Aalen Ski und Snowboard zu fahren.

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