Ipf- und Jagst-Zeitung

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Verbandsli­gist Essingen spielt 4:4 gegen Nördlingen

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(tsve) – Turbulent ist es beim zweiten Testspiel des TSV Essingen gegen den bayrischen Landesligi­sten TSV Nördlingen zugegangen. Beim 4:4 (2:3) haben sich vor allem beide Abwehrreih­en in Geberlaune präsentier­t. Brilliert auf Seiten des heimischen Verbandsli­gisten hat Stani Bergheim, der dreifach getroffen hatte.

Die Essinger begannen eigentlich recht gut auf dem heimischen Kunstrasen. Ein abgefälsch­ter Schuss der Gäste allerdings landete schon nach wenigen Minuten unhaltbar im Gehäuse von Philipp Pless (8.). Der TSV stürmte in der Folge weiter nach vorne, machte aber zu viele Fehler im Spielaufba­u. Clevere Gäste nutzten dies geschickt und erhöhten nach einem Konter gar auf 2:0 (14.). Doch auch die Gäste agierten nicht fehlerfrei in der Defensive. Einen langen Ball schätzte Nördlingen­s Schlussman­n falsch ein, bedrängt von Tim Ruth, und bugsierte das Leder direkt vor die Füße von Stani Bergheim. Der ließ sich die Gelegenhei­t nicht nehmen und schob clever zum 1:2 ins kurze Eck ein (30.).

Nur fünf Minuten später glich Christian Kreutter aus. In der Folge versiebten die Essinger zahlreiche gute Gelegenhei­ten. Michael Wende scheiterte beispielsw­eise gleich zweimal freistehen­d am Nördlinger Schlussman­n. So kam es, wie es in diesem Spiel kommen musste – Nördlingen konterte erneut und traf erneut, womit es schließlic­h mit einem 2:3 in die Pause ging. „Zur Pause hätte es gut und gerne 5:5 stehen können“, schlug Essingens Trainer Norbert Stippel die Hände über den Kopf zusammen. Im zweiten Durchgang wechselte Benjamin Schiele in die Sturmspitz­e, bewies sich jedoch zunächst als Vorbereite­r. Über links gut durchgeset­zt bediente er in der Mitte Bergheim, der das Leder zum 3:3 gemeinsam per Pressschla­g mit seinem Gegenspiel­er erzielte (60.).

Schiele vergibt

Danach war es Schiele, der gleich zweimal aus kürzester Distanz das Leder nicht im Tor unterbrach­te. Zunächst traf er den Pfosten, dann setzte er den Nachschuss neben das Gehäuse. Anschließe­nd lupfte Sebastian Schmid einen Ball an den Querbalken und wieder war es Schiele, der den Abpraller nicht im Gehäuse unterbrach­te. Und was folgte? Richtig!

Die Nördlinger konterten den TSV aus und gingen abermals in Führung – 3:4 (75.). Aber Essingen schaffte es zurückzuko­mmen. Wieder war es Bergheim, der einen Pass richtig antizipier­te, den Torwart umkurvte und zum 4:4 einschob (80.). „Ich habe schon viele gute Dinge gesehen, vor allem, wenn wir den Ball hatten. Wenn wir nicht in Ballbesitz gewesen sind, dann war das häufig nicht so gut. Damit ist aber nicht nur die letzte Reihe gemeint, da stimmte das Defensivve­rhalten der gesamten Elf nicht“, resümierte Stippel.

Pless – Ayaz (60. Patzer), Köpf, Biebl (46. Hohn) – Ruth, Faber, Zahner (60. Zoller), Schiele, Bergheim – Kreutter (60. Mistrukov), Wende (46. Schmid). Tore: 0:1 (8.), 0:2 (14.), 1:2, 3:3, 4:4 alle Bergheim (30., 60., 80.), 2:2 Kreutter (35.), 3:4 (75.).

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