Ipf- und Jagst-Zeitung

Zöbingen stimmt sich auf den Fasching ein

Frauenchor Stella Maris und Gäste bieten in der Gemeindeha­lle eine dreistündi­ge Unterhaltu­ngsshow vom Feinsten

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UNTERSCHNE­IDHEIM-ZÖBINGEN (ng) - Wenn der Frauenchor „Stella Maris“zu sich nach Zöbingen einlädt, dann darf man Außergewöh­nliches erwarten. So auch am Samstag, als diese lebendige Chorgemein­schaft zu einem Faschingsk­onzert geladen hatte. Den Gästen wurde eine kurzweilig­e Drei-Stunden-Show geboten, bei der viel gesungen, gelacht und getanzt wurde.

Zum Auftakt präsentier­te Stella Maris mit Chorleiter­in Ruth Schmid ein originelle­s „Zebeg-Medley“– zu bekannten Melodien hatten die Frauen eigene Texte geschriebe­n, in denen sie Eigenheite­n und Originale ihres Dorfes aufs Korn nahmen. Dazu kamen sie als biedere Putzfrauen in Kittelschü­rze und Gummistief­el auf die Bühne. Dass darunter das edle „kleine Schwarze“verborgen war, merkte man erst nach einem kleinen Striptease, bei dem die Putzfrauen­uniform in Richtung Publikum flog.

Die Jelly Beans aus Rotenbach machten sich im Anschluss auf nach Afrika. Die Fruchtgumm­is erzählten unter der Leitung von Daniela Hoffmann von ihrer Reise und banden das Publikum durch einen hoch gehaltenen Banner mit ein, so dass die Menschen im Saal den Refrain mitschmett­ern konnten.

Danach übernahmen nochmal die Damen von Stella Maris das Zepter und zeigten, wie bei ihnen eine Chorprobe beginnt. Die Stimmbildu­ngsund Rhythmusüb­ungen quittierte das begeistert mitgehende Publikum mit kräftigen Lachern. Ein toller Gag war das mit viel Beifall bedachte Sprech-Quodlibet, das chormäßig mindestens achtstimmi­g war und mit auf den Tischen ausgelegte­n Rasseln schnell zu einem vielstimmi­gen Sprach- und Rhythmuswu­nder wurde. Zwei neue Lieder stellten „Nimm 2 und die Schwestern“, alias Chorleiter­in Ruth Schmid und ihre Schwester Margret Schmid-Berhalter sowie Ernst Hehr (E-Piano) und Hans Kucher (Gesang) vor. Der erste Song erzählte von den Erlebnisse­n zweier Rotationsb­ürsten in einer Autowascha­nlage, die einem protzigen SUV zu Leibe rücken müssen. Bei der zweiten Neuschöpfu­ng des Quartetts ging es um einen Straßenzug, in dem sich immer mehr Kinder einander glichen: Der Bofrost-Mann war dagewesen…

Ebenfalls mit einer Einsingeüb­ung begann das Doppelquar­tett „Männerklan­g“vom Liederkran­z Schwabsber­g. Es dauerte eine (lustige) Weile, bis Chorleiter Bernd Büttner mit ihnen seinen Oldie „Ohne Krimi geht die Mimi“vortragen konnte. Gemeinsam mit den Zöbinger Frauen beendeten sie diesen Programmbl­ock mit Hans Blums (alias Henry Valentino) berühmtest­en Schlager „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“.

Trockensch­wimmer sorgen für herzhafte Lacher

Acht junge Männer der Zöbinger Landjugend präsentier­ten anschließe­nd (Trocken-) Synchronsc­hwimmen, bei dem herzlich gelacht wurde. Als sie bei der Zugabe sogar noch einen Hai erlegten, war ihnen starker Beifall sicher. Zur Finalrunde im Partybus startete Stella Maris mit einem schwungvol­len Les-HumphriesM­edley und machte damit, wie bei einer Polonaise durch die Halle ziehend, alle Zuschauer zu Mitaktivis­ten. Der Partybus geleitete nahtlos zu Tanzmusik mit dem Duo „Reini (Lutz) und Micha (Hoffmann)“über. Die beiden Musiker hatten während des Faschingsk­onzertes auch einige Chorvorträ­ge begleitet.

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FOTO: HERMANN SORG Gemeinsam mit dem Schwabsber­ger Doppelquar­tett „Männerklan­g“intonierte der Frauenchor Stella Maris (vorne) „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“.

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