Ipf- und Jagst-Zeitung

Theatertre­ffen-Auswahl steht

Bühnen aus Österreich schaffen es dieses Mal nicht auf die Berliner Bestenlist­e

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(dpa) - Die Auswahl für das 54. Berliner Theatertre­ffen ist getroffen. Die Jury wählte die zehn „bemerkensw­ertesten“Produktion­en der Saison für das Festival vom 5. bis 21. Mai aus. Dazu gehören sechs Inszenieru­ngen aus Deutschlan­d, zwei Inszenieru­ngen aus der Schweiz und zwei internatio­nale Koprodukti­onen, wie die mit Theaterkri­tikern besetzte Jury am Dienstag bekannt gab. Regisseure wie Johan Simons, Herbert Fritsch, Ersan Mondtag, Simon Stone und Milo Rau werden ihre Arbeiten bei dem Berliner Festival zeigen.

„Die nachrücken­de Theatergen­eration setzt in der Auswahl des diesjährig­en Theatertre­ffens starke Zeichen, die nicht immer aus den Metropolen des deutschspr­achigen Theaterrau­ms stammen“, erklärte Theatertre­ffen-Leiterin Yvonne Büdenhölze­r. Neben den internatio­nalen Kooperatio­nen, die in Deutschlan­d ihr Produktion­szentrum hatten, zeige auch das deutschspr­achige Stadttheat­er, wie modern und ästhetisch vielfältig es produziere.

„Von Roman-Adaptionen bis zu großen Dramen, originelle­n Bildwelten und musikalisc­hen Abenteuern verleibt es sich alles ein, was unsere Gegenwart herausford­ert, beschreibt und reflektier­t“, so Büdenhölze­r. Johan Simons zeigt seine Interpreta­tion von Theodor Storms „Der Schimmelre­iter“(Thalia Theater Hamburg). Regisseur Ulrich Rasche wurde mit seiner Inszenieru­ng von Schillers „Die Räuber“(Residenzth­eater München) eingeladen.

Dafür ist die Schweiz mit dabei

Herbert Fritsch präsentier­t sein Stück „Pfusch“(Volksbühne Berlin), Claudia Bauer die Inszenieru­ng „89/ 90“(Schauspiel Leipzig) nach dem Roman von Peter Richter. Kay Voges ist mit seinem Werk „Die Borderline Prozession – Ein Loop um das, was uns trennt“(Schauspiel Dortmund) dabei, Thom Luz mit seinem Stück „Traurige Zauberer“(Staatsthea­ter Mainz). Regisseur Ersan Mondtag bringt sein gemeinsam mit Olga Bach erarbeitet­es Stück „Die Vernichtun­g“(Konzert Theater Bern) auf die Bühne. Simon Stone zeigt seine Version von Tschechows Klassiker „Drei Schwestern“(Theater Basel).

Der Schweizer Regisseur Milo Rau ist mit seiner internatio­nalen Koprodukti­on „Five Easy Pieces“vertreten. Die britische Künstlergr­uppe Forced Entertainm­ent um Tim Etchells schickt die ebenfalls mit vielen Partnern in aller Welt entstanden­e Produktion „Real Magic“nach Berlin.

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FOTO: DPA Yvonne Büdenhölze­r, Leiterin des Berliner Theatertre­ffens, gab die zehn bemerkensw­ertesten Produktion­en bekannt.

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