Pfahlheim ebnet den Weg für die Flurneuordnung
Stadt stellt Flächen für Lagerschuppen für landwirtschaftliches Gerät zur Verfügung
(mab) - Pfahlheims großes Projekt für die nächsten Jahre ist die innerörtliche Flurneuordnung. Sie soll mehr Lebensqualität ins Dorf bringen. Ein wichtiger Punkt ist die innerörtliche Baulandgewinnung. Wo jetzt noch alte Schuppen stehen, könnte Platz für Neubauten sein. Doch wohin mit den Sachen, die im Schuppen stehen? Dafür gibt es die Gemeinschaftsschuppen am Ortsrand. Im Ortschaftsrat wurde beschlossen, dort weitere Schuppen zu bauen.
Mit dem Dorfentwicklungskonzept will Pfahlheim für die Bürger attraktiver, lebenswerter und zukunftsfähiger werden. Ganz unterschiedliche Maßnahmen sind möglich. Das beginnt bei der Neugestaltung von Straßen, die Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe und geht bis zur Stärkung von Handwerk und Gewerbe. Vor allem aber setzt Pfahlheim auf die Baulandgewinnung im Dorf.
„Im Ortskern gibt es viele ehemalige landwirtschaftliche Anwesen, deren Eigentümer schon lange keine Landwirtschaft mehr betreiben. Auf diesen Grundstücken befinden sich oft noch alte Schuppen, in denen landwirtschaftliches Gerät untergebracht ist“, sagt Ortsvorsteher Wolfgang Seckler. Neues Bauland könnte geschaffen werden, wenn die alten landwirtschaftlichen Gebäude abgebrochen oder umgenutzt würden. Diese Entscheidung fällt den Besitzern vielleicht leichter, wenn sie eine Möglichkeit finden, ihre Geräte unterzustellen. Und da kommt die Schuppenanlage ins Spiel.
Der Ortschaftsrat hat beschlossen, dass auf dem städtischen Grundstück weitere Schuppen gebaut werden können. Voraussetzung ist ein Bauantrag und dass der Schuppen gegebenenfalls wieder zurückgebaut werden kann. Standort ist ein Grundstück am Mühlberg in der Nähe der Sportanlagen. Dort stehen seit 1967 bereits vier Schuppenanlagen. Diese Schuppen werden laut Seckler von den Pfahlheimer Bürgern gut genutzt. Die neue Anlage böte sechs bis acht weitere Stellflächen mit 75 bis 100 Quadratmetern.
Die Grundstücke gibt es in Erbpacht
Die Schuppenbauer bekommen das Grundstück in Erbpacht für 60 Jahre und zahlen eine entsprechende Gebühr. Die Vergabe der Grundstücke erfolgt im Windhundverfahren, das heißt, die schnellsten Antragsteller haben die besten Chancen. Es gibt aber auch Vergabekriterien. Nicht zum Zug kommt, wer seinen alten Schuppen abreißt und an gleicher Stelle einen neuen baut. „Es muss mindestens eine neue Wohnung geschaffen werden“, sagt Seckler. Der Ortschaftsrat stimmte mit einer Gegenstimme zu.
Die Stadtverwaltung Ellwangen wird nun in die Planungen zur Erschließung der Fläche einsteigen. Ein Problem liegt dabei in der Höhendifferenz des Grundstücks zu den anderen Schuppen, die größere Erdbewegungen notwendig machen. Zu den Kosten der Baumaßnahme können noch keine Angaben gemacht werden.