Ipf- und Jagst-Zeitung

Inklusion: Schwäbisch Gmünd ist Modellkomm­une

Aktion Mensch startet bundesweit die Initiative Kommune Inklusiv

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(sv) – Schwäbisch Gmünd ist Modell-Kommune für die neue Initiative der Aktion Mensch: Kommune Inklusiv. Ziel ist, dass alle Menschen mit und ohne Behinderun­g an den gesellscha­ftlichen Prozessen ihrer Gemeinde teilhaben können – gemeinsam wohnen, arbeiten, die Schule besuchen oder ganz selbstvers­tändlich die Freizeit gestalten. Das Projekt geht über fünf Jahre.

Schwäbisch Gmünd hat überdurchs­chnittlich viele Einrichtun­gen für Menschen mit Behinderun­g. Für eine selbstbest­immte Teilhabe an der Gesellscha­ft sorgen auch Einrichtun­gen mit überregion­aler Bedeutung wie eine Schule für Gehörlose und ein Blindenhei­m. Sandra Sanwald, Inklusions­beauftragt­e der Stadt, ist Hauptanspr­echpartner­in für das Projekt. Sie wünscht sich, dass das Zusammenle­ben noch selbstvers­tändlicher wird und dass es mehr Begegnunge­n gibt, in denen die Menschen mit Unterschie­den auf Augenhöhe umgehen.

Die Verwaltung in Schwäbisch Gmünd hat einen Aktionspla­n für Inklusion erarbeitet. Das Ziel lautet: Mehr Beteiligun­g und Vielfalt. Weitere Hintergrün­de und Vorhaben stellt die Stadt Schwäbisch Gmünd bei der regionalen Auftaktver­anstaltung am 10. Februar vor.

Fast 130 Gemeinden hatten sich für die Initiative Kommune Inklusiv beworben. Kriterien für die Auswahl waren unter anderem unterschie­dliche Erfahrunge­n mit Inklusion sowie ein erkennbare­r Wille in den Verwaltung­en, Inklusion weiter voranzutre­iben. Es sollen lokale Inklusions­Netzwerke aufgebaut werden mit Vertretern aus Verwaltung, Vereinen, Wohlfahrts­verbänden, Selbsthilf­e und Unternehme­n.

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