Künftig nur noch sieben Gastspiele
- In seiner dann 61. Spielzeit wird es im Theaterring Aalen in der Stadthalle ab der Saison 2018/2019 nur noch sieben statt bislang acht Abonnement-Vorstellungen geben. Grund: Seit Jahren geht die Zahl der Abonnements kontinuierlich zurück. Die Reduzierung der Abonnement-Vorstellungen hat der Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats am Mittwoch beschlossen.
Mit durchschnittlich 618 Besuchern pro Vorstellung in der Stadthalle ist das Publikumsinteresse am Theaterring in der Spielzeit 2015/2016 nahezu konstant geblieben. Insgesamt verzeichneten die acht Aufführungen 4943 Zuschauer bei 386 Voll-, 40 Schnupper- und sechs Jugendabos, also 432 bezahlte Abonnements. Vier der acht Gastspiele waren nahezu ausverkauft. Die Zuschauerzahlen lagen damit über denen der Spielzeit 2014/ 2015, die mit acht Abonnementvorstellungen plus einer Zusatzvorstellung des Theaters der Stadt Aalen 4893 Besucher verzeichnet hatte.
Erhöhung beschlossen
Bei Gesamteinnahmen von 74 000 Euro und Ausgaben von 107 000 Euro beträgt der Zuschussbedarf aus dem städtischen Haushalt für die Spielzeit 2015/2016 rund 33 000 Euro.
Bereits im März 2015 hatte der Gemeinderat eine Erhöhung der Abonnementpreise und der Einzeleintritte ab der Spielzeit 2015/2016 beschlossen. Die dadurch erhofften Mehreinnahmen blieben jedoch wegen sinkender Abozahlen hinter den Erwartungen zurück. Dieser Trend hat sich in der laufenden Saison fortgesetzt. Lag die Abonnentenzahl in der Saison 2013/ 2014 bei 422, kletterte sie 2014/2015 vorübergehend auf 462 an, um danach, 2015/2016 auf 439 wieder zu sinken. In der laufenden Saison 2016/2017 gibt es nur noch 393 Theaterring-Abonnenten. Gleichzeitig steigt offenbar das Interesse an Einzelveranstaltungen. Um dieses Missverhältnis auszugleichen, soll ab der Spielzeit 2018/2019 das Abonnement aus nur noch sieben statt bislang acht Gastspielen bestehen.
In der kommenden Spielzeit 2017/ 2018 werden die reinen Kosten für die Gastspiele um rund 7500 Euro über denen der laufenden Saison liegen. Grund sind zwei Musikproduktionen, die gezeigt werden: einmal Mozarts „Zauberflöte“in einer Inszenierung des Theaters Pforzheim, zum anderen ein Gastspiel des Stuttgarter Balletts.