Drittes Spiel, drittes Remis Nach dem 1:1 gegen Erfurt tritt der VfR Aalen auf der Stelle.
Nach dem 1:1 gegen Erfurt tritt der VfR Aalen auf der Stelle
- Am 22. Spieltag der 3. Liga hat der VfR Aalen Rot Weiß Erfurt empfangen. Im Freitagabendspiel haben die 3495 Zuschauer ein 1:1 (0:1) gesehen, das dritte Remis der Aalener im dritten Spiel der Rückrunde.
Aalens Trainer Peter Vollmann hat sich gegen die Erfurter zu einer offensiveren Variante entschlossen und sich nicht für Martin Toshev oder Gerrit Wegkamp entschieden, sondern beide als Doppelspitze aufgeboten. In der offensiven Mittelfeldreihe dahinter spielten Matthias Morys und der in Kiel in der zweiten Hälfte überzeugende Sebastian Vasiliadis. Alexandros Kartalis blieb auf der Bank.
Die Partie ging munter los. Erfurts Tugay Uzan probierte es aus der Distanz, stellte Aalens Schlussmann Daniel Bernhardt jedoch vor keine Probleme (5. Minute). Fünf Minuten später war es schon gefährlicher, Thorsten Schulz passte nach einer Flanke gut gegen Theodor Bergmann am Fünfmeterraum auf. Im direkten Gegenzug hatten die Aalener die Möglichkeit durch Toshev. Im Strafraum kam sein Pass jedoch nicht bei Morys an (11.). Zwei Minuten später probierte es der Winterneuzugang selbst: Nach einer Schulz-Flanke köpfte er knapp am Winkel vorbei.
Tor liegt in der Luft
Aalen war die bessere Mannschaft, die offensivere Aufstellung schien zu wirken. Nachdem Wegkamp per Kopf verlängerte, war Morys frei durch, verzog jedoch (20.). Noch einmal Morys war es, dessen gezirkelter Versuch knapp rechts am Gehäuse vorbeistrich (24.). Ein Tor lag in der Luft – und es fiel, jedoch auf der anderen Seite. Ein Missverständnis in der Aalener Innenverteidigung nutzte Erfurts Carsten Kammlot sofort aus, spritzte dazwischen und vollstreckte zum 1:0 für die Gäste (31.). Beinahe hätten die Gäste noch einen draufgesetzt. Nach einem langen Freistoß aus dem Halbfeld stand Wegkamp schlecht, doch die Volleyabnahme aus kurzer Distanz von Mario Erb strich am langen Pfosten vorbei (34.). Der Ausgleich vor der Pause schien möglich, doch nach einer schönen Kombination über Morys und Maximilian Welzmüller kam Vasiliadis in aussichtsreicher Position nicht an den Ball (42.).
In der zweiten Halbzeit verzog Welzmüller, der vor der Partie nach seiner Vertragsverlängerung bis 2021 mit Sonderapplaus bedacht wurde, einen Freistoß aus rund 25 Metern nur knapp (54.). Eine Minute später scheiterte Wegkamp an RW-Schlussmann Philipp Klewin. Wieder eine Minute später schoss Vasiliadis nach einer Ecke knapp drüber. Diese drei Halbchancen waren aber ein Wachmacher für den VfR. Das Tor des Monats wäre Wegkamp fast gelungen: Nach einer maßgeschneiderten Schulz-Flanke nahm er das Spielgerät volley, doch Klewin parierte bärenstark (59.). Zwei Minuten später übersah Morys den mitgelaufenen Toshev und schloss selbst ab – zu harmlos. Vollmann wollte die Gunst der Stunde seiner Mannschaft nutzen und brachte den offensiven Kartalis für den an diesem Abend starken Schulz (62.). Der VfR zog ein Powerplay auf, kannte nur noch den Weg nach vorne. Chancen blieben in der Folge aber zunächst Mangelware. Zunächst. Das Risiko der Heimelf wäre fast bestraft worden: Bei einer Hereingabe trat Kartalis über den Ball, doch Kammlot nahm das Geschenk freistehend aus fünf Metern nicht an und spielte Bernhardt den Ball in die Arme (81.). So blieb es spannend. Toshev köpfte zunächst daneben (83.), scheiterte dann eine Minute später an Klewin. Da die Erfurter noch einmal eine dicke Konterchance liegen ließen, waren es die Aalener, die sich mit dem Ausgleich belohnten. Nach einer Ecke von Welzmüller köpfte Innenverteidiger Robert Müller zum 1:1 ein (87.). Zu mehr reichte es nicht mehr. Bernhardt - Traut, Müller, Geyer, Schulz (62. Kartalis) - Welzmüller, Preißinger - Vasiliadis (74. Ojala), Morys - Toshev, Wegkamp. Peter Vollmann. Klewin - Menz, Möckel, Erb, Odak - Nikolaou, Vocaj (62. Pigl) - Kammlott, Tyrala - Bergmann (72. Bieber), Uzan (70. Benamar). Stefan Krämer. 3495
(87.). Riem Hussein. 0:1 Kammlot (31.), 1:1 Müller