Ein Großprojekt namens Victoria
17-jährige Friedrichshafenerin bei „Germany’s Next Topmodel“erfolgreich
- Die Premiere hat sie gemeistert: Zum Auftakt der 12. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“konnte Victoria Wanke aus Friedrichshafen die Jury um Heidi Klum überzeugen.
„Ich werde Germany’s Next Topmodel, weil ich präsent für die Kamera und einfach anders bin“, hatte die 17-Jährige in ihrem Vorstellungsvideo selbstbewusst gesagt. Und sie könnte damit recht behalten. Die erste Runde, die am Donnerstagabend auf ProSieben ausgestrahlt wurde und in der die Kandidatinnen gleich auf den Laufsteg mussten, meisterte sie jedenfalls – wenn auch kritisch beäugt von der Jury.
Unbeholfen auf dem Catwalk
Noch etwas unbeholfen wankt sie in der Show eher über den Catwalk am Flughafen Kassel, als Topmodelgleich zu stolzieren. Weil aber auch ihre Konkurrentinnen so ihre liebe Not haben, reicht es für die nächste Runde. Nach der Entscheidung ist der Jubel groß und Victoria nahezu sprachlos.
Gesprächiger gibt sich am Donnerstagabend dagegen ihr Mentor, Modedesigner Michael Michalsky: „Ich würde mir so eine Tochter wünschen, die Jungs auch mal eine scheuern kann“, sagt er. Allerdings müsse Victoria noch „üben, üben, üben“. „Das wird ein Großprojekt wie der Berliner Flughafen“, kommentiert der Modeschöpfer flapsig.
Für den Laufsteglook muss Victoria am Donnerstag gleich auf ihre Locken verzichten – die muss sie mit dem Glätteisen bearbeiten. Dabei macht sich der leidenschaftliche „Simpsons“-Fan eigentlich gar nicht so viel aus Schminke und femininem Styling. Stattdessen trägt sie lässige Skaterkleidung. In der Freizeit hänge sie lieber mit Jungs ab, wie sie nach der Topmodel-Sendung in einer TVHomestory erzählt. Da gebe es schon mal die ein oder andere Rauferei.
Die 17-Jährige zeigt ihr Zuhause, spricht über ihre Träume. Eigentlich würde sie ja viel lieber Rapperin werden, aber es sei so schwierig durchzustarten: „Vor allem in Friedrichshafen, wo dich keiner kennt.“
Weniger reden, mehr laufen
Nun soll es mit der Modelkarriere klappen. Treibende Kraft dahinter: Mutter Svetlana – einst selbst Fotomodell. Hinter den Kulissen der Castingshow bringt sie ihrer Tochter resolut die richtige Haltung bei: „Du warst viel zu steif.“Und: „weniger reden, laufen!“Am Ende aber versöhnen sich Mutter und Tochter: „Eigentlich will sie ja nur mein Bestes“, sagt Victoria und posiert mit Mama in bester Rappermanier vor der Kamera. Dazu passt dann auch, was Victoria auf die Frage, was sie am Modelberuf toll finde, antwortet: „das Geld.“Und das Ansehen natürlich. Es sei ja schließlich cool, wenn der Freund sagen könne: Ich bin mit einem Model zusammen.
Ob Victoria, die nach Pauline Afaja zweite „GNTM“-Teilnehmerin aus Friedrichshafen ist, weiter vom Modelruhm träumen kann, erfahren TVZuschauer am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr) auf ProSieben. Mit 27 anderen Mädels wird sie dann auf einem Kreuzfahrtschiff an der Côte d’Azur zu sehen sein.