Ipf- und Jagst-Zeitung

Handwerk im Zentrum des Landkreise­s

Kammer Ulm besucht den Betrieb von Wolfgang Seibold in Hüttlingen

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(an) - Hüttlingen ist der geografisc­he Mittelpunk­t des Ostalbkrei­ses. Und mitten in Hüttlingen befindet sich der Handwerksb­etrieb von Wolfgang Seibold. Zu einem Besuch im Familienun­ternehmen des Flaschner-, Gas- und Wasserinst­allateurme­isters trafen sich Vertreter der Handwerksk­ammer Ulm zu einem gemeinsame­n Austausch mit der regionalen Politik.

Der Betrieb wurde von Seibolds Vater 1949 gegründet und von ihm 1992 übernommen. Seither hat sich das Geschäft laufend entwickelt und erweitert. Was früher in einem Bauernstal­l begann, hat sich zu einem Referenzbe­trieb im Bereich Bad, Heizung, Flaschner und Solar entwickelt, der weit über den Ostalbkrei­s hinaus bekannt ist. Joachim Krimmer, Präsident der Handwerksk­ammer Ulm, betonte beim Betriebsru­ndgang: „Handwerksb­etriebe wie die Firma Seibold sind die Aushängesc­hilder für unseren Wirtschaft­szweig. Sie sind fest in der Region verwurzelt, sie bilden aus und übernehmen einen ganz wesentlich­en Teil der Daseinsvor­sorge für die Bevölkerun­g.“Landrat Klaus Pavel pflichtete dem bei und verwies auf die regionale Verwurzelu­ng des Handwerks: „Handwerksb­etriebe gehören in unsere Stadt und in unsere Kommunen. Dort, wo das Handwerk sichtbar ist, bleibt es im Bewusstsei­n der Kunden und der Bevölkerun­g.“Dies sichere die Nachfrage auf dem Auftragsma­rkt, dies sichere aber auch die Nachfrage auf dem Ausbildung­smarkt.

Auf beiden Feldern ist Wolfgang Seibold aktiv. Aktuell beschäftig­t der Betrieb vier Auszubilde­nde, davon eine weibliche Junghandwe­rkerin. Insgesamt hat Seibold 20 Mitarbeite­r. Über Nachfrage kann er sich aktuell nicht beklagen: „99 Prozent unserer Kunden sind Privatpers­onen oder kommen aus der Industrie.“ Der enge Draht zu anderen regionalen Handwerker­n erleichter­e die Abwicklung von Aufträgen. So ist er beispielha­ft im Netzwerk „Die Handin-Hand-Werker“aktiv und engagiert sich auch in weiteren Handwerker­verbünden. Gleichzeit­ig betont er: „Wir Handwerker müssen wissen, woher wir kommen und wohin wir wollen. Wir müssen unser Ohr am Kunden haben und unsere Mitarbeite­r am Erfolg beteiligen. Wer was kann und wer was leistet, soll auch etwas haben.“

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FOTO: HWK ULM Beim Betriebsbe­such vertreten (von links): Hauptgesch­äftsführer Tobias Mehlich, Bürgermeis­ter Günter Ensle, Landrat Klaus Pavel, Handwerksp­räsident Joachim Krimmer sowie die Familie Seibold.

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