Ipf- und Jagst-Zeitung

Doping und kein Ende

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Russland, Doping und kein Ende – der ist drauf und dran, seinen Ruf zu verspielen. Mit der vorläufige­n Suspendier­ung von

kurz vor dem Frauen-Sprint hat der Skandal den nächsten negativen Höhepunkt erreicht. Die 29-Jährige steht wegen Informatio­nen aus dem McLaren-Report unter Dopingverd­acht. Nach ihrem Lauf zu Silber im Sprint stellte sich

klar auf die Seite der Athleten um Männer-Dominator

die ein konsequent­eres Vorgehen der Verbände im Kampf gegen Doping fordern. „Es ist schon schade, dass es immer so scheibchen­weise daherkommt, eine Athletin nach der anderen. Ich glaube, der russische Verband muss jetzt einfach handeln und die Wahrheit muss komplett ans Licht“, sagte sie. Der große Teil der Athleten würde „für einen sauberen Sport“kämpfen, „und wenn dann in einer Nation wirklich systematis­ches Doping betrieben wird, dann bereitet das schon Kopfschütt­eln. Ich hoffe, dass es jetzt aufgedeckt wird und dass wir in Zukunft sauberen Sport sehen werden.“Und zu Fourcade: „Ich finde es super, dass er sich für uns saubere Athleten so einsetzt.“Sie selbst könne sich eine solche Rolle aber nicht vorstellen. Teamkolleg­e hat Fourcade, der nach dem Mixed-Wettbewerb die Siegerehru­ng verlassen hatte, als die drittplatz­ierten Russen kamen, dagegen kritisiert. „Solche Sachen hat man als bester Biathlet eigentlich nicht nötig. Man kann solche kleinen Nebenschau­plätze wie höhnischer Applaus oder vom Podium springen weglassen“, sagte er, ergänzte aber: „Allerdings habe ich lieber jemanden, der sagt, dass ihm das eine oder andere nicht passt, als jemanden, der seinen Mund zumacht.“(SID/sz)

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