Von Ziegen und Gummientchen
Eine Zeitung aus der Dominikanischen Republik hat anstelle von Donald Trump den amerikanischen Schauspieler Alec Baldwin abgebildet. Baldwin parodiert Trump regelmäßig in der TV-Show „Saturday Night Live“und sieht ihm mit Haartolle und weit vorgeschobener Lippe auch tatsächlich sehr ähnlich. Vielleicht dachten sich die Redakteure der Zeitung „El Nacionál“aber auch, dass sie die Auflage ihres Blattes nach oben treiben könnten, wenn sie anstelle des eher unbeliebten US-Politikers lieber einen beliebten US-Schauspieler abbilden.
Da waren sie aber nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Für den Google-Internetbrowser Chrome gibt es nämlich das Add-On „Make America Kittens Again“. Installiert man dieses Programm, werden anstelle von Trump-Bildern auf Internetseiten nur noch süße KätzchenBilder angezeigt.
Diese Idee lässt sich auch gut auf andere Promis und Politiker übertragen: Anstelle der Bilder von Heidi Klum, die jetzt ja gern zu Werbezwecken wieder über die Bildschirme flimmert, zeigt man einfach Bilder von süßen und vor allem dünnen Ziegen. Bei Filmen mit Angelina Jolie gibt es ab jetzt gelbe Gummientchen mit besonders großen Schnäbelchen zu sehen. Und damit auch die Hundeliebhaber auf ihre Kosten kommen, werden bei sämtlichen Übertragungen zum Bundestagswahlkampf Hundewelpen eingeblendet. Schaut man sich die Klickzahlen von süßen Tiervideos im Internet an, könnte das die Rettung des deutschen Vorabendprogramms bedeuten und gleichzeitig einige Nichtwähler an die Urne bringen. (geu)