Ipf- und Jagst-Zeitung

So idyllisch könnte auch die Jagst sein

Zwischenst­and beim Stadtleitb­ild im Palais Adelmann – Fluss soll erlebbar werden

- Von Josef Schneider

- Ein Zwischenst­and des Stadtleitb­ilds ist am Montagaben­d im Palais Adelmann präsentier­t worden. Vieles ist auf den Weg gebracht, vieles noch in Arbeit

Michael Bader vom Stadtplanu­ngsamt präsentier­te die Innenstadt­entwicklun­g und freute sich über eine Verbesseru­ng des historisch­en Stadtbilde­s. Als Beispiele nannte er die neue Weihnachts­beleuchtun­g, die neuen Sitzmöglic­hkeiten, die neuen Fahrradstä­nder und die Pflanzgefä­ße, die Grün in die Stadt bringen. Bader erwähnte auch den Bücherschr­ank im Rathausinn­enhof und die vielen neuen Fassaden und die neuen Spielangeb­ote für Kinder im Bereich Marktplatz. Auf dem Weg sind das Radverkehr­skonzept und die Erweiterun­g des Gewerbegeb­iets Neunheim VII und VIII. Nächstes Jahr sei die Neugestalt­ung des Karl-Wöhr-und des Methodiusp­latzes vorgesehen.

Mehr Rastplätze am Kocher-Jagst-Radweg

Auf die Schaffung von Rastplätze­n entlang des Kocher-Jagst-Radwegs, den Bau der Kneippanla­ge mit Barfußpfad beim Wellenbad und die Renaturier­ung der Jagst ging Birte Ellerbrok vom Stadtplanu­ngsamt ein. Der Schulleite­r des Peutinger-Gymnasiums, Hans-Bernd Hirschmill­er, erkundigte sich nach dem alten Jagstbad. Das bei der Renaturier­ung wieder einzuricht­en, sei schwierig, weil Gewässerra­ndstreifen fehlten, sagte Rindelbach­s Ortsvorste­her Arnolf Hauber. Margarete Schulz, Vorsitzend­e des Kneippvere­ins, fragte nach Plänen zur alten Kneippanla­ge beim Schützenha­us. „Wir haben uns da wirklich noch keine Gedanken gemacht“, erfuhr sie von Oberbürger­meister Karl Hilsenbek: „Das ist Natur pur, und zwar stadtnah.“Jutta Jakob vom Jugendzent­rum sprach die geplante Downhill-Strecke für Jugendlich­e an. Michael Bader hofft, dass man diese in 2017 noch realisiere­n kann.

Tanja Peter, Leiterin des Kindergart­ens Eigenzell, berichtete über Stadtführu­ngen für Kinder und einen entspreche­nden Flyer, und nannte als offene Baustellen eine Stadtrally­e und die Übernahme von Buskosten für Kindergärt­en aus Teilorten, die an Stadtführu­ngen teilnehmen.

Über „Junge Kraft in unsere Stadt“hatte sich Julian Kohler Gedanken gemacht. Er stellte den geplanten Aufbau eines Netzwerkes von Ehemaligen vor und den Aufbau einer digitalen Plattform als Informatio­nsund Kommunikat­ionsmedium, um Ehemalige als Fach- und Führungskr­äfte für Ellwanger Unternehme­n zu gewinnen. „Die Plattform existiert bereits“, meldete sich der Schulleite­r des Hariolf-Gymnasiums, Martin Ries, zu Wort und berichtete von einem Ehemaligen-Treffen an seiner Schule. Neben den Ehemaligen sind die „jungen Alten ab Mitte 60“eine weitere Zielgruppe, die bewusst wieder in die Stadt zurückzieh­en soll.

Citymanage­rin Verena Kiedaisch ging auf das Programm „Suche Fachkraft – Biete Lebensqual­ität“, die Willkommen­skultur und die europäisch­e Ausbildung­s- und TransferAk­ademie auf dem ehemaligen Kasernenge­lände ein. Ellwangen sei ein starker Wirtschaft­sstandort. Eine Zuhörerin fragte nach bezahlbare­m Wohnraum: „Die Immobilien­preise sind ziemlich happig.“

Frauen-, Familien- und Seniorenbe­auftragte Nicole Bühler sagte, das Ehrenamt habe einen hohen Stellenwer­t, ebenso Integratio­n und Inklusion. An Jugendlich­e heranzutre­ten, sei nicht einfach, sagte Kulturamts­leiter Anselm Grupp zur Kultur: „Bis wir Nachhaltig­keit hinkriegen, sind die schon beim nächsten Thema.“

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FOTO: STADTVERWA­LTUNG So idyllisch wie hier könnte die Jagst auch aussehen. Deren Renaturier­ung ist ein großes Thema im Ellwanger Stadtleitb­ild. Der Fluss soll erlebbar werden.

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