Panzerverladerampe: Abriss hat begonnen
Der Kampfmittelräumdienst hat den ersten halben Meter zum Abtragen frei gegeben
(gr) - Der Panzerverladerampe geht es an den Kragen. Seit Montag tragen Bagger die Rampe an der Kreuzung Bahnhofstraße / Sebastian-Merkle-Straße ab. Das Gelände soll nachhher das gleiche Niveau haben wie die Bahnhofstraße und wie bisher als Parkplatz dienen.
Die Arbeiten sind vom Kampfmittelräumdienst begleitet worden, der nach einer ersten Untersuchung erlaubt hat, einen halben Meter Erde abzutragen. Es werden Munitionsfunde befürchtet.
Im Zweiten Weltkrieg gab es in der Nähe des Bahnhofs drei Einschläge. Möglicherweise wurde Material aus den Einschlagsgebieten beim Bau der Panzerverladerampe verwendet. Daher die Vorsicht. Die Panzerverladerampe selbst ist wohl erst nach dem Krieg gebaut worden. Zumindest zeigt eine Ansicht des Bahnhofs vor dem Krieg an dieser Stelle nur eine Holzverladerampe, sagt der Pressesprecher der Stadt, Anselm Grupp, auf unsere Rückfrage.
Geplant ist, hier im kommenden Jahr ein Parkhaus zu bauen. Das würde 3,5 Millionen Euro kosten. Doch das war den Gemeinderatsfraktionen bei den Haushaltsberatungen zu viel, weshalb sie dafür waren, das Parkhaus zu schieben. Möglicherweise muss Ellwangen das Parkhaus aber gar nicht selber bauen. Offensichtlich ist ein Investor auf die Stadt zugekommen, der Interesse an dem Projekt hätte. Mehr als eine Interessenbekundung gibt es im Moment aber noch nicht.
Das Gelände an der Bahnhofstraße soll in den kommenden Jahren neu gestaltet werden. Die Stadt hat sich die Grundstücke hinterm Bahnhof entlang der Gleise gesichert. Hier soll außer dem Parkhaus auch ein Büro- und Geschäftshaus entstehen. Gegenüber ist der Teil des BAGGeländes, der direkt an die Bahnhofstraße anschließt, an einen Investor verkauft. Er plant ebenfalls eine Überbauung, konnte sich bisher mit der Stadt wohl nicht auf ein Konzept einigen.