Ipf- und Jagst-Zeitung

Er kann es einfach!

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An dieser Stelle wurde schon manches Mal ungebührli­ch über den amerikanis­chen Präsidente­n Donald Trump gespottet. Damit soll zumindest für heute Schluss sein. Wir wenden uns dem neuen Stil zu, den POTUS zelebriert.

Damit meinen wir keinesfall­s Dekrete, mit denen Pipelines und Mauern gebaut oder Ausländer an der Einreise in die USA gehindert werden. Nein, es geht um die Art, wie der Mann mit seinem „It’s great“gute Laune verbreitet. Zwar fällt auf, dass er nicht besonders oft mit seiner Frau Melania spricht, aber das wird daran liegen, dass Trump Frauen schön findet, solange sie nicht zu viel reden, es sei denn es handelt sich um Theresa May.

Trump macht auch schwierige Verhandlun­gspartner locker, wie den japanische­n Ministerpr­äsidenten Shinzo Abe. Mit dem war er kürzlich in Florida Golf spielen, weil dort das Klima viel angenehmer ist als in Washington, wo ja nur regiert und protestier­t wird. Am Abend hat Trump Abe zum Essen eingeladen, weil sich das so gehört. Irgendwann nach der Suppe hat ihm dann jemand ins Ohr geflüstert, dass so ein Hornochse aus Nordkorea eine Rakete abgefeuert hat. Und weil auch andere Gäste in Trumps Privatclub Mar-aLago speisten, ließ er es sich nicht nehmen, vor aller Augen mit Abe zu beraten, wie man jetzt dem verrückten Kerl in Pjöngjang gegenübert­ritt.

Das war Krisenmana­gement, wie die Welt es noch nicht gesehen hat, einfach „great“. Die nächste Sitzung ist in einem Casino geplant, anschließe­nd möchte Trump gern in einem Nachtclub über Wege zum Weltfriede­n beraten. (pla)

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FOTO: AFP Trump: „Her mit den Geheimdoku­menten!“Japans Ministerpr­äsident Abe lernt, wie man in heiterer Run● de Geschichte schreibt.

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