Schöner Wohnen in Unterschneidheim
Innerörtliche Entwicklung: Gemeinderat beauftragt Planungsbüros
(afi) - Die Gemeinde Unterschneidheim feilt weiter an der Attraktivierung ihrer Ortsmitte. Der Gemeinderat hat dazu in seiner jüngsten Sitzung weitere Planungsaufträge vergeben. Bis Oktober 2017 sollen Architekten und Stadtplaner ein konkretes innerörtliches Entwicklungskonzept ausgearbeitet haben.
„Wir müssen uns innerörtlich neu aufstellen. Dafür werden wir Zuschüsse brauchen, um die wir intensiv werben müssen – mit einem schlüssigen Konzept“, erklärte Ebert in der Sitzung. Er empfahl den Räten in diesem Zuge eindringlich, den dafür erforderlichen vorbereitenden Untersuchungen zuzustimmen, was dann auch einstimmig geschah.
In der Sitzung ging Ebert dann noch einmal in aller Kürze auf das Gebiet ein, das überplant werden soll. „Wir haben dieses Gebiet im Hauptort bewusst etwas größer ausgewiesen, weil im Verfahren die Flächen erfahrungsgemäß dann doch immer kleiner werden“, so Ebert.
Jedes Haus und jede Scheune soll bewertet werden
Dem pflichtete in der Sitzung Wilhelm Kirschner vom Büro „Kommunalentwicklung Stuttgart“bei, der die weiteren Planungen in Unterschneidheim vorantreiben soll. Der Projektleiter wird dazu in den kommenden Wochen und Monaten Unterschneidheims Ortsmitte ganz genau in Augenschein nehmen. Soll heißen, dass jedes Haus, jede Scheune, aber auch die gesamte Infrastruktur in dem abgesteckten Bereich von ihm begutachtet und bewertet werden wird. Am Ende wird Kirschner festhalten, wo saniert und renoviert werden kann oder wo ein Abriss Sinn macht. Und welche Zuschüsse dafür generiert werden können. Auf diese Weise soll die Unterschneidheimer Ortsmitte, gerade im Hinblick auf die Schaffung von neuem Wohnraum, deutlich attraktiver werden; vorhandene innerörtliche Baulücken sollen nach Möglichkeit geschlossen werden.
Damit die Gemeinde beim Land Baden-Württemberg im Oktober 2017 einen fundierten, wie erfolgsversprechenden Antrag einreichen kann, hat der Gemeinderat jetzt Aufträge an die Büros „Baldauf Architekten und Stadtplaner“in Stuttgart und „Kommunalentwicklung Stuttgart“in Höhe von 40 000 Euro vergeben. Sollte das Land Baden-Württemberg das Unterschneidheimer Projekt am Ende tatsächlich genehmigen und entsprechend bezuschussen, ist vorgesehen, dass das Büro „Kommunalentwicklung Stuttgart“die innerörtliche Entwicklung von Unterschneidheim weiter begleitet. Außerdem will die Gemeinde in diesem Falle dann für alle Bereiche, die außerhalb des ausgewiesenen Sanierungsgebietes liegen, ein eigenes, kommunales Förderprogramm auflegen.
Wobei in der Sitzung abschließend noch betont wurde, dass bei allen Fördermaßnahmen „reine Mitnahmeeffekte“vermieden werden sollen.