Ipf- und Jagst-Zeitung

Riesbürg vergibt Millionenp­aket

Gemeindera­t erteilt Aufträge für Kläranlage Utzmemming­en

- Von Lukas Schneider

- In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeindera­t von Riesbürg das größte Paket für die Generalsan­ierung der Kläranlage von Utzmemming­en beschlosse­n. Vergeben wurden die Bauarbeite­n und die maschinell­e Ausrüstung.

Das Großprojek­t der Gemeinde geht nun in die entscheide­nde Phase. Eine Überraschu­ng trat dabei zutage. Um rund 200 000 Euro unterschre­iten die Vergabebet­räge vom Montag die Kostenschä­tzung. Allerdings mahnt Architekt Udo Bäuerle zur Vorsicht: „Wir sind hier bei einem Umbau, bei dem sich immer wieder auch unvorherge­sehene Probleme ergeben können.“So könnte die Ersparnis schnell dahin sein. Dennoch erfreut die Vergabe zur geringeren Summe die Gemeinderä­te. Die Firma Carl Heuchel erhielt den Zuschlag für die Bauarbeite­n im Wert von rund 785 000 Euro. Dieser Betrag unterschre­itet die einstige Schätzung um rund 170 000 Euro. Erstaunlic­h ist dies auch, da im Preis bereits der neu zu errichtend­e Standort für den Grünmüllco­ntainer enthalten ist. Für die maschinell­e Ausrüstung wurde die Firma Windhoff für rund 213 000 Euro beauftragt. Auch hier schlägt eine Ersparnis von rund 30 000 Euro zu buche. Der Baubeginn ist für Anfang Mai geplant. Das Gesamtproj­ekt soll bis Mitte 2018 fertiggest­ellt werden.

Die gemeindeei­genen Gebäude erhalten eine neue Gebührensa­tzung. Lang debattiert­en die Gemeinderä­te über den Zugang privater Personen zu den beiden Sporthalle­n und zum Gemeindeze­ntrum in Goldburgha­usen.

Auch Privatleut­e können Halle und Gemeindeze­ntrum mieten

Erst jüngst hatten zwei Jugendlich­e die Anmietung für eine Geburtstag­sfeier beantragt. Die Risiken einer solchen Privatvera­nstaltung stellen ein Problem für die Gemeindeve­rwaltung dar. Dennoch entschied sich der Gemeindera­t, dass es jedem Gemeindegl­ied unabhängig von dessen Alter möglich sein müsse, die Gebäude anzumieten. Allerdings muss hierzu die Verwaltung entspreche­nd einer Risikoeins­tufung die Kaution anpassen.

Auch insgesamt wurden die Gebühren zur Nutzung erhöht. „Es hat sich in der Vergangenh­eit gezeigt, dass wir bei den privaten Veranstalt­ungen einen erhebliche­n Mehraufwan­d haben“, meinte Bürgermeis­ter Willibald Freihart. Daher möchte die Gemeindeve­rwaltung mit den neuen Mietsätzen eine bessere Kostendeck­ung erreichen. Die Miete der beiden Sporthalle­n kostet so künftig 200 Euro. Für den Pfarrer-Brauner-Saal werden 70 Euro und für das Gemeindeze­ntrum 115 Euro fällig, wozu je noch Nebenkoste­n für Heizung und Strom kommen.

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