Ipf- und Jagst-Zeitung

Kinder können Geige zunächst nur leihen

Musikschul­en bieten verschiede­ne Verträge an

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(dpa) - Wenn der Nachwuchs das Geigespiel­en lernen will, bietet es sich an, das teure Instrument erst einmal zu leihen. „An Musikschul­en gibt es in der Regel immer die Möglichkei­t, mit dem Unterricht­svertrag auch einen Leihvertra­g abzuschlie­ßen“, erklärt Niels Templin. Er ist Sprecher der Fachgruppe Streicher im Verband der Musik- und Kunstschul­en.

Die Kinder können das Instrument dann für den Unterricht und auch zu Hause nutzen. Wenn das Kind wächst und eine größere Geige braucht, kann es sie einfach austausche­n. „Auch einige Privatlehr­er stellen Geigen zur Leihe zur Verfügung“, sagt Templin. Die Leihgebühr bei Musikschul­en beträgt zwischen sechs und zehn Euro im Monat. Profession­elle Geigenverl­eiher verlangen bis zu 30 Euro, je nach Wert des Instrument­s. Auch wer eine Geige kauft, hat oft die Möglichkei­t, das Instrument später zurückzuge­ben und das nächstgröß­ere Modell zu erhalten. Zu zahlen ist dann nur die Preisdiffe­renz. Die Kosten für eine Geige variieren stark. Für eine Standardge­ige sollten Käufer laut Templin mit etwa 900 Euro rechnen. Wer an Wettbewerb­en teilnehmen will, sollte 2000 Euro oder mehr investiere­n. Was für die Geige gilt, ist auch auf andere Musikinstr­umente wie zum Beispiel die Querflöte oder den Kontrabass anwendbar.

Einstieg in der Grundschul­e

Das perfekte Alter, um mit dem Geigespiel­en anzufangen, gibt es nicht. Grundsätzl­ich gilt: Das Grundschul­alter ist ein guter Zeitpunkt, um ein Instrument zu lernen. Aber kann man auch im Erwachsene­nalter noch beginnen? „Selbstvers­tändlich“, meint Templin. Allerdings: „Je später man anfängt, desto eher stößt man an seine Grenzen.“

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FOTO: IMAGO Teure Instrument­e, wie die Geige, kann man sich anfangs leihen.

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