Ipf- und Jagst-Zeitung

Feuer in Sigmaringe­r Erstaufnah­me – Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstift­ung

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(fxh) - In der Sigmaringe­r Erstaufnah­mestelle für Flüchtling­e ist in der Nacht zum Mittwoch vorsätzlic­h Feuer gelegt worden. Sieben Personen erlitten leichte Rauchgasve­rgiftungen, teilen Polizei und Feuerwehr mit. Alle 24 Bewohner wurden aus dem verrauchte­n Gebäude gerettet. Einen konkreten Verdächtig­en gibt es nicht. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstift­ung. In dem betroffene­n Gebäude der Erstaufnah­mestelle leben ausschließ­lich Flüchtling­e aus Marokko. Dasselbe Haus war am Dienstagvo­rmittag von 380 Polizisten nach einer Waffe durchsucht worden.

Dass ein Brandansch­lag von außen auf die Erstaufnah­meeinricht­ung verübt wurde, schließt die Polizei derzeit aus. Das Feuer wurde im ersten Stock des Gebäudes gelegt, der unbewohnt ist. Das Gebäude war jedoch so stark verraucht, dass vier Bewohner und drei Sicherheit­skräfte leichte Rauchgasve­rgiftungen erlitten. Die betroffene­n Flüchtling­e wollten sich jedoch nicht von den Ärzten behandeln lassen.

In der Sigmaringe­r Erstaufnah­mestelle gibt es derzeit regelmäßig Zwischenfä­lle. Die Polizei hat die Zahl der Kräfte aufgestock­t. Zehn Beamte sind ausschließ­lich mit der Ermittlung von Straftaten befasst, die in Zusammenha­ng mit Flüchtling­en stehen. Die Straftaten gehen hauptsächl­ich auf das Konto von 30 in der Erstaufnah­mestelle untergebra­chten Marokkaner­n.

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FOTO: DPA Feuerwehrm­änner im Einsatz in der Erstaufnah­me in Sigmaringe­n.

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