Ziel: Glasfaser-Breitband bis in jedes Aalener Haus
Stadt will für weiteren Ausbau beim Tiefbauamt einen Infrastrukturmanager einstellen – Auch Programm für Schulen geht weiter
(ard) - Seit einigen Jahren treiben Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß und seine Mannschaft im Rathaus den Breitbandausbau im Aalener Stadtgebiet kräftig voran. Vor dem Jahr 2012 hat sich vorwiegend das Tiefbauamt um dieses Thema gekümmert. Dorthin soll es nun zu großen Teilen wieder federführend zurückwandern. Denn nun geht es immer mehr an das Umsetzen der Ausbaupläne.
Deshalb ist für das Tiefbauamt die Stelle eines Infrastrukturmanagers in Sachen Breitband neu ausgeschrieben worden. Derzeit führe man mit fünf bis sechs Bewerbern Gespräche, sagte Oberbürgermeister Thilo Rentschler am Mittwoch im Technischen Ausschuss des Gemeinderats. Weiß erklärte, grundlegendes Ausbauziel sei es, eine Glasfaserleitung bis in jedes einzelne Aalener Haus zu führen. Dies sei aber ein sukzessiver Weg und ein mittelbis langfristiges Vorhaben. Glasfaser-Breitband in jede Wohnung zu führen, werde bei Neubauten im Geschosswohnungsbau schon jetzt angestrebt. Bei bestehenden Einfamilienhäusern mit Einliegerwohnungen etwa liege es eher an den Hausbesitzern, einen solchen Anschluss bis in die Wohnung bereitzustellen. Die Stadt könne hier nur für den Hausanschluss sorgen.
Wie Weiß weiter darstellte, verfüge inzwischen ein sehr hoher Anteil der Haushalte in Aalen über einen Anschluss mit einer Leistung von mindestens 50 Mbit/Sekunde. Dennoch seien noch zahlreiche Versorgungslücken vorhanden. Als Anschlussprojekte, die in diesem und in den nächsten Jahren anstehen, nannte Weiß unter anderem das Stadtoval und das Gebiet Maiergasse in Wasseralfingen, aber auch Bereiche wie Goldshöfe, Hammerstadt, Himmlingen und Arlesberg/Bernlohe.
Außerdem werde man das begonnene Ausbauprogramm für die Aalener Schulen konsequent fortsetzen. Ebenso den Ausbau nach den Plänen der Tele-Kabel-Ingenieurgesellschaft (TKI) in Chemnitz, welche für den gesamten Ostalbkreis den Glasfaseranschluss für jedes einzelne Gebäude vorsehen. Mit dem Kreis stehe man daher in engem Kontakt.
OB Thilo Rentschler nannte die Sicherstellung eines leistungsfähigen Breitbandanschlusses eine städtische Daueraufgabe für die Aalener Bürger, zumal zu erwarten sei, dass die zu transportierenden Datenmengen künftig immer noch größer würden und die Leitungskapazitäten dem immer wieder angepasst werden müssten.