Guggenmusiker rocken die Helferstraße
Weiberfasching in Aalens Partymeile – „Aalener Nachrichten“sind dabei
- Nach dem Rathaussturm am Gumpendonnerstag gibt es in der Helferstraße wieder gehörig etwas auf die Ohren. Zum dritten Mal steigt hier der Straßenfasching, den heuer wieder die Gastronomen vom Hobel und der Havanna Bar gemeinsam mit den Oschtalb Ruassgugga und dem Innenstadtverein Aalen City aktiv veranstalten. Mit im Boot sind am Donnerstag, 23. Februar, auch die „Aalener Nachrichten“.
Von einer Faschingshochburg ist Aalen weit entfernt. Außer dem Rathaussturm am Gumpendonnerstag und dem Sauren Meckereck an Faschingsdienstag ist in der Aalener City narrenmäßig eher tote Hose. „Früher ist das einmal anders gewesen“, sagt Pirmin Heusel, Dirigent der Oschtalb Ruassgugga, und denkt an den Faschingsball im ehemaligen „Falken“und in der einstigen Eisenbahnerkantine, aber auch an den Kehrhaus in den zahlreichen Kneipen, in denen die Guggenmusiker noch Mitte der 90er gespielt haben.
Um wieder etwas Stimmung in die in der Kreisstadt eher triste fünfte Jahreszeit zu bringen, haben die Organisatoren vor drei Jahren den Straßenfasching in der Helferstraße ins Leben gerufen. Und dieser kam trotz Kälte vor zwei Jahren und massenhaft Regen im vergangenen Jahr immer super an.
Blechpower vom Feinsten gibt es auch in diesem Jahr am Weiberfasching in Aalens Partymeile. Wenn OB Thilo Rentschler und sein Gefolge abgesetzt sind, geht hier bei lautstarker Musik so richtig die Post ab. „Auftritte auf der überdachten Bühne gibt es ab 18 Uhr“, sagt Pirmin Heusel.
Sekt gegen Foto
Neben Darbietungen der grün-weißen und der blau-weißen Garde der Aalener Fasnachtszunft präsentieren sich hier die Guggenmusiken. Außer den Oschtalb Ruassgugga als Gastgebern spielen „Überdruck Wetzgau“, die „Gmendr Gassafetza“, die „Reichenbacher Ruassgugga“, „Schwoba Gwidd'r“aus Oberkochen und die „Nuilermer Schlierbachfetzer“. In den guggenfreien Pausen sorgt ein DJ für Stimmung, sagt Heusel.
Vor dem Hobel und der Havanna Bar wird es im Freien zwei große Theken geben. Um wetterunabhängig zu sein, werden hier auch ein Zelt und zwei Pavillons aufgebaut, sagt Ebru Kaya, Geschäftsführerin des Hobels. Einen Pavillon wird es auch vor den „Aalener Nachrichten“geben. Wer sich hier mit oder ohne Kostüm ablichten lässt, bekommt ein Glas Sekt.
Die Sause in der Helferstraße geht im Freien bis 22 Uhr, im Hobel und der Havanna Bar darf danach allerdings noch bis in die Puppen weitergefeiert werden, freuen sich Heusel und Kaya.