Ipf- und Jagst-Zeitung

HG gewinnt „Schlag den OB“

OB-Team muss Wanderpoka­l an fünf Gymnasiast­en abgeben

- Von Caroline Messick

- Die Schüler des Hariolf Gymnasiums haben sich in der Ellwanger Rundsporth­alle gegen sechs gegnerisch­e Teams behauptet und den ersten Platz bei „Schlag den OB“belegt. Im vergangene­n Jahr gewann das Team um Oberbürger­meister Karl Hilsenbek das Spiel. Am Montag erreichte Hilsenbeks Mannschaft nur den vorletzten Platz.

Als hätte es Hilsenbek geahnt, kündigte er bereits beim Einlauf in die Rundsporth­alle ein bescheiden­es Ziel für seine Mannschaft an: „Dabei sein ist alles.“Von den Mitschüler­n auf den vollbesetz­ten Zuschauerr­ängen gab es dafür nur ein verhaltene­s Klatschen. Lauten Jubel sparten sie sich für die jeweils eigene Mannschaft auf.

Ähnlich wie beim Original im Fernsehen treten auch bei der Ellwanger Ausgabe gegnerisch­e Mannschaft­en in sechs unterschie­dlichen Diszipline­n gegeneinan­der an. Neben Allgemeinw­issen und Kreativitä­t fordern auch die „Schlag den OB“Spiele Sportlichk­eit und Geschickli­chkeit. Die Mannschaft, die am Ende der sechs Durchgänge die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.

„Wir haben allerdings nicht nur zwei Gegner, sondern sieben Teams“, sagte Moderator und Rektor der Grundschul­e Schwabsber­g, Joseph Ott, und hob die Unterschie­de zum TV-Original hervor. Außerdem müssten die Spiele so abgestimmt sein, dass alle Teams gleichzeit­ig spielen könnten und sich die Zuschauer nicht langweilte­n.

Karl Hilsenbek landet auf dem Hallenbode­n

Langeweile schien während des gut vierstündi­gen Spektakels weder bei den Schülern noch beim OB-Team aufzukomme­n. Immer dann wenn es gestattet war, feuerten die Schüler auf den Zuschauerr­ängen ihre Mannschaft­en an. Auch das OBTeam durfte sich über den ein oder anderen Fairnessap­plaus freuen. So zum Beispiel bei Spiel Nummer eins, Kontinenta­lvölkerbal­l. Ähnlich wie beim klassische­n Völkerball werfen die gegnerisch­en Mannschaft­en mit einem Ball ihre Gegner ins Aus. Bei Kontinenta­lvölkerbal­l treten jedoch alle Mannschaft­en gleichzeit­ig gegeneinan­der an.

Das vierte Spiel, Mattenruts­chen, war ebenfalls beliebt bei den Schülern. Während sich die meisten Schülertea­ms mit gekonntem Anlauf auf die große blaue Matte warfen und bis zu 20 Meter weit rutschten, kam die OB-Mannschaft nicht voran und musste zwei Fehlversuc­he einstreich­en. Zu allem Übel entwischte Hilsenbek während der kurzen Rutschpart­ie die Matte und landete unsanft auf dem Hallenbode­n.

Leiser und gleichzeit­ig erfolgreic­her für das OB-Team ging es hingegen bei den Konzentrat­ionsspiele­n zu. So konnten die fünf Mannschaft­skollegen in Rot in Spiel zwei, Blamieren oder Kassieren, den Namen „Morgedal“korrekt einem Ikea-Möbelstück anstatt einer Gestalt aus dem Heldenepos „Der Herr der Ringe“zuordnen. Hilsenbek und Co. strichen hier mit der Mittelhofs­chule den Sieg ein. Nach dem Matten-Fauxpas in Spiel vier und weiteren erfolglose­n Geschickli­chkeitsspi­elen musste sich das Team um den OB jedoch geschlagen geben. Immerhin reichte es für den vorletzten Platz. „Hauptsache nicht Letzter“, war Hilsenbeks Devise für diesen Montagvorm­ittag.

Trotz ausbleiben­dem Erfolg für die eigene Mannschaft lobte Hilsenbek das Spektakel: „Die ausgewählt­en Spiele sind klasse. Sie sind alle sehr kreativ und gleichwert­ig, sodass niemand im Vorteil ist.“Es sei wichtig, während der Jugendkult­urwoche auch etwas Spielerisc­hes anzubieten, so Hilsenbek. Diese ging mit „Schlag den OB“ins diesjährig­e Finale.

Kein letzter Platz, dafür ist der Dritte doppelt belegt

Auf das Siegerteam des Hariolf Gymnasiums mit 42 Punkten folgt die Mittelhofs­chule mit 28 Punkten als zweitplatz­iertes Team. Den dritten Platz teilen sich die Buchenberg­schule und die Eugen-Bolz-Realschule mit jeweils 27 Punkten. Auf den Plätzen vier, fünf und sechs tummelt sich die Mädchensch­ule Sankt Gertrudis mit 24, das OBTeam mit 23 und das Peutinger Gymnasium mit 22 Punkten.

„Die Teams auf den hinteren Plätzen lagen punktemäßi­g wirklich eng zusammen“, sagte Nadine Graule, die Schulsozia­larbeiteri­n der Eugen-Bolz-Realschule und Co-Moderatori­n von Ott. Wegen des doppelt besetzten dritten Platzes belegte keine Mannschaft den siebten Platz.

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FOTO: CAROLINE MESSICK Oberbürger­meister Hilsenbek und sein Team warten auf ihren Einsatz beim „Schlag den OB“-Spiel Mattenruts­chen.

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