Fluch und Segen der digitalen Welt

(ij) - Mobbing in der Schule übers Smartphone, Hackerangriffe und Abhörskandale, die auch die Weltpolitik beschäftigen, letztlich dreht sich alles um dasselbe Thema: die Sicherheit im Internet. Darüber hat der Medienreferent der Jugend- und Erwachsenenbildung, Uli Sailer, am Peutinger-Gymnasium in Ellwangen gesprochen.

Die stetige Entwicklung des Internets, technologische Weiterentwicklungen von Smartphones und Tablets und die damit verbundenen Möglichkeiten sind eine gute Sache, ist sich Uli Sailer sicher. Doch Innovationen haben häufig auch Kehrseiten. Damit hat er sich in seinem Medienworkshop „Social Media: Fluch und Segen“hauptsächlich beschäftigt.

Sailer ist es wichtig, nicht nur Kinder und Jugendliche zu erreichen, sondern auch die Eltern zu informieren. Zu Beginn überschlugen sich die Schülerinnen und Schüler förmlich mit Schilderungen persönlicher Erfahrungen, welche Apps sie auf ihren Smartphones nutzen, welche Spiele angesagt sind und wer jemanden kennt, der bereits in eine versteckte Kostenfalle getappt ist oder wegen illegaler Downloads strafrechtlich belangt wurde.

All diese Informationen nutzte der Referent, um über Gefahren aufzuklären, die sich durch Unwissenheit und leichtsinniges Verhalten ergeben. Themen wie Suchmaschinen und deren fachgerechte Nutzung, um Plagiate bei Referaten zu verhindern, Standortspeicherung, Zugriff von Apps auf sämtliche Daten des Smartphones und Hinweise, wer Verantwortung für Fehlverhalten im Internet trägt, waren Bestandteil des Workshops. So fahrlässig wie im Internet wäre man daheim nie, machte Sailer deutlich. Schließlich lässt niemand die Haustür offen, wenn er das Haus verlässt. Durch solche Zusammenhänge, viele Beispiele und eine Portion Selbstironie gelang es Sailer, die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern für ein Thema zu sensibilisieren, das aus dem Alltag schlicht nicht mehr wegzudenken ist. Denn Smartphones, Tablets und Apps können bei verantwortungsbewusster Nutzung mehr Segen als Fluch sein können.