Neue Urnenwand für den Rosenberger Friedhof
Gemeinderäte beraten bei einem Vorort-Termin über möglichen Standort für neues Kolumbarium
(rim) - Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage nach Urnenbestattungen soll der Friedhof in Rosenberg um eine zusätzliche Urnenmauer erweitert werden. Darüber hinaus soll künftig ein Bereich des Friedhofs für Rasengräber zur Verfügung stehen. Der Gemeinderat diskutierte am Montag bei einer Begehung über mögliche Standorte.
Erst 2011 war auf dem Friedhof in Rosenberg die erste Urnenmauer, mit 30 Urnennischen eingeweiht worden. Mittlerweile ist dieses Kolumbarium fast komplett belegt; lediglich vier Urnennischen sind noch frei.
Aus diesem Grund soll jetzt auf dem Friedhof eine neue Urnenwand erstellt werden. Der verantwortliche Garten- und Landschaftsarchitekt Bernhard Lange aus Heubach stellte den Räten am Montag bei einem Vorort-Termin drei mögliche Standorte für eine zusätzliche Urnenmauer vor, die je nach Größe und Lage zwischen 60 000 und 78 000 Euro kosten würde. In diesem Zuge entwickelte sich zwischen dem Planer und den Räten eine lebhafte Diskussion, die anschließend im Rathaus fortgesetzt wurde. Entgegen den Vorstellungen des Architekten sprachen sich Gemeinderäte wie Stefan Mack dafür, das neue Kolumbarium – leicht versetzt – auf der Rückseite der bereits bestehenden Urnenmauer zu bauen. Darüber hinaus wurde der Wunsch geäußert, in diesem Bereich des Friedhofs gleich noch eine dritte Urnenwand aufzustellen, um so auf mindestens 50 zusätzliche Urnennischen zu kommen, womit der Bedarf in Rosenberg langfristig gedeckt wäre. Diese „große Lösung“sei auch mit Blick auf die Baukosten sinnvoll, waren sich die Räte einig. Darüber hinaus wurde dafür plädiert, auf dem Friedhof künftig auch pflegeleichte Rasengräber, die auf jegliche Bepflanzung und Grabschmuck verzichten, anzubieten. Ein solches Angebot würde auch in Rosenberg angenommen werden, zeigten sich die Räte überzeugt.
Lange nahm die Anregungen auf und wird seine Planungen nun entsprechend überarbeiten.