Ipf- und Jagst-Zeitung

Freie Wahl

- untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Die Bundestags­wahl hat Auswirkung­en bis in die Schlafzimm­er der Republik hinein. Das hat das Online-Dating-Portal ElitePartn­er in einer Umfrage herausgefu­nden. Das Portal befragte seine Nutzer nach ihren Beziehungs­vorstellun­gen und danach, wo sie ihr Kreuzchen bei der nächsten Wahl zu machen gedenken.

Überrasche­ndes kam dabei zutage: Wähler der Union sind – Vorsicht spannend: konservati­v! Sie suchen fürsorglic­he Partner, mit denen sie ein Leben lang zusammenbl­eiben und Kinder bekommen können. Ja, wer hätte das gedacht! Ähnlich interessan­t: Wähler der FDP brauchen ihren Freiraum. So ist jeder vierte befragte Liberale schon einmal fremdgegan­gen. Also egal ob SchwarzGel­b oder Jamaika-Koalition – das Einzige, was schlimmer ist, als den falschen Partner im Bett zu haben, ist, gar keinen zu haben.

Wirklich spannend ist dagegen das, was das Portal angeblich über SPD-Wähler herausgefu­nden hat. Hier sucht man in einer Partnersch­aft eher einen Freund, als jemanden fürs Bett. Vielleicht kommt daher der stetige Punkteverl­ust der SPD bei den letzten Wahlen. Es gibt einfach keinen Wähler-Nachwuchs mehr. Und ging man bei der AfD nach den Erkenntnis­sen der Umfrage, müsste die Partei ebenfalls aufpassen: AfD-Wähler sollen schließlic­h besonders auf das Aussehen des Partners bedacht sein. 23 Prozent der Befragten gibt sogar an, sich vom Partner trennen zu wollen, sollte dieser stark zunehmen. Entdeckt also die Vorsitzend­e Frauke Petry ihre Vorliebe für Schokolade, könnte die AfD ein Problem bekommen. (geu)

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FOTO: IMAGO Braun – und dennoch gefährlich für die AfD: Schokolade.

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