Gemeinderat schnürt Vergabepakete
Friedrich-von-Keller-Schule wird erweitert – Prüfung der Sanierung des katholischen Kindergartens
(fa) - Der Umbau und die Erweiterung der Friedrich-vonKeller-Schule hat die Gemeinderäte erneut beschäftigt. Die Kostenrechnung für die vorgesehene Dachsanierung des katholischen Kindergartens soll nochmals geprüft werden.
Neun Gewerke hat der Gemeinderat im zweiten Bauabschnitt der Umgestaltung der Friedrich-von-KellerSchule vergeben. Die Gesamtvergabesumme beträgt rund 926 900 Euro. Sie liegt knapp vier Prozent unter der Kostenberechnung von 965 100 Euro.
Im April dieses Jahres soll das Richtfest für die Erweiterungsbauten gefeiert werden, ab September 2018 wird die erweiterte Schule dann als offene Ganztagsschule geführt werden.
Landschaftsarchitektin Sigrid Bombera aus Heubach hat dem Gremium die Entwurfsplanung für die Außenanlagen vorgestellt. Die Entwurfsplanung sieht fünf Teilflächen vor, die im einzelnen betrachtet worden sind. Man plane hier für die nächsten 30 bis 40 Jahre, sagte Bürgermeister Armin Kiemel, dies sah auch das Gremium so und die drei Fraktionssprecher Joachim Hug (FW), Marlies Büker (SPD) und Robert Kruger (CDU) signalisierten die Zustimmung ihrer Fraktionen zur vorgelegten Planung.
Die Entwurfsplanung für die Freianlagen sieht Baukosten von insgesamt 613 500 Euro vor, geplant waren ursprünglich rund 436 000 Euro.
Im Gremium ist es sehr begrüßt worden, dass zur Gestaltung des Pausenhofes rund 630 Fragebogen an die Schüler ausgegeben worden sind. Davon sind 412 Bögen mit fast ausschließlich sehr konstruktiven und vor allem auch umsetzbaren Vorschlägen zurückgegeben worden.
Gravierende Mängel bei der bereits 2000 durchgeführten, aufwändigen Sanierung des Daches am katholischen Kindergarten erfordern nun eine erneute Komplettsanierung. Gemäß einem Vertrag von 2005 hat die Gemeinde Abtsgmünd zwei Drittel der Sanierungskosten zu tragen. Dafür sind im Haushalt auch rund 400 000 Euro eingeplant.
Die Fraktionen signalisierten grundsätzlich ihre Zustimmung zur Sanierung, hatten jedoch Bedenken zu der vorgelegten Kostenberechnung. Vor allem Robert Kruger (CDU) betonte, dass seine Fraktion der Kostenberechnung vom 6. Februar nicht zustimmen könne.
Da die Maßnahme jedoch im Sommer durchgeführt werden soll, regte Bürgermeister Armin Kiemel an, dies im Rahmen eines kleineren Gremiums nochmals zu prüfen. Bitter aufgestoßen sind vor allem die eingerechneten hohen Nebenkosten in Höhe von rund 102 000 Euro bei Gesamtkosten von knapp unter 600 000 Euro.
Einstimmig nahm das Gremium auch die von Kämmerer Tobias Maier vorgestellte Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes zur Kenntnis. In Zusammenhang mit der weiteren Planung des Rettungszentrums sei die Überarbeitung jetzt zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, sagte Bürgermeister Armin Kiemel.