Nordisch-WM-Notizen
Wind ja, Training nein: Die Schanzen-Wettbewerbe in Lahti könnten zum Geduldsspiel werden. Bereits das erste Training der Skispringer am Mittwoch musste wegen zu starken Windes abgesagt werden. Die Vorhersagen für die kommenden Tage lassen weitere Verschiebungen befürchten. Am Mittwoch ließen heftige Böen für Andreas Wellinger und Co. keinen der drei geplanten Durchgänge auf der Normalschanze zu. Die DSV-Adler von Bundestrainer Werner Schuster absolvierten stattdessen individuelle Einheiten in der Halle. Am Vormittag war bereits das Training der Frauen nach 24 Athletinnen abgebrochen worden. FIS-Präsident wählt drastische Worte: Gian Franco Kasper hofft auf eine WM ohne Dopingfälle. „Garantieren kann ich das nicht, es gibt immer Betrüger.“Der Präsident des Internationalen Skiverbandes FIS sprach sich erneut für die „größtmögliche Strafe“für Dopingsünder aus und verteidigte das bestehende Anti-Doping-Programm: „Wir machen alles, was wir können. Sollen wir den Athleten einen Chip ins Ohr pflanzen? Bei Schweinen ist das gut, aber nicht bei Athleten. Wir können sie nicht in einen Käfig sperren und für die Titelkämpfe rausholen.“ Manuel Faißt ergänzt Sieger-Quartett: Manuel Faißt aus Baiersbronn ist der fünfte deutsche Nordische Kombinierer bei der Entscheidung von der Normalschanze am Freitag. Faißt behauptete sich im Training gegen Junioren-Weltmeister Vinzenz Geiger (Oberstdorf). Faißt darf als fünfter Deutscher starten, weil Johannes Rydzek als Titelverteidiger ein persönliches Startrecht hat. Neben Rydzek hatte Bundestrainer Hermann Weinbuch noch Eric Frenzel, Fabian Rießle und Björn Kircheisen nominiert.