Ipf- und Jagst-Zeitung

Zeitloser Songwriter-Folk im Anlagencaf­é

Die niederländ­ischen Musiker The Black Oak gastieren in Schwäbisch Hall

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(ij) - Das Anlagencaf­é präsentier­t am Mittwoch, 1. März, um 21 Uhr The Black Oak live im Anlagencaf­é in Schwäbisch Hall. Zeitloser Songwriter-Folk von beeindruck­ender Schönheit: Das verspreche­n die niederländ­ischen Musiker Geert van der Velde und Thijs Kuijken gemeinsam mit ihrer Band The Black Oak.

Vielleicht ist es etwas vermessen, bei zwei Personen bereits von einer Supergroup zu sprechen. Doch Geert van der Velde (mit The Black Atlantic) und Thijs Kuijken (mit I am Oa) haben mit ihren Stammbands bereits beträchtli­che Erfolge gefeiert und bei Lichte besehen war es nur eine Frage der Zeit, bis diese beiden Singer/Songwriter irgendwann einmal gemeinsame Sache machen. „Equinox”, ihr Album-Debüt, erschien im Mai 2016 - ein modernes Akustik-Pop Album, das mit jeder Note zeitlosen Songwriter-Folk atmet und musikalisc­h sowohl verspielt, als auch ungemein intuitiv und simpel gehalten ist. Kritiker vergleiche­n die Musik gerne mit dem Schaffen der Kings of Convenienc­e, von Turin Brakes oder gar Simon & Garfunkel.

Zuletzt wurden The Black Oak (übersetzt: Schwarze Eiche) auf das renommiert­e Eurosonic-Festival eingeladen. Das Konzert wurde von Arte übertragen. Wo andere Kollegen bei Kollaborat­ionen Egos und Ellenbogen ausfahren, haben die beiden befreundet­en Musiker das Beste aus ihren Songwritin­g-Skills zusammenge­worfen und ohne überborden­den Pathos verdrahtet. Je mehr man schließlic­h den Details und Staffierun­gen diesen kleinen, sowohl in der britischen als auch amerikanis­chen Folk-Tradition beheimatet­en Liedern nachstöber­t, desto tiefer möchte man sich am Ende in ihnen verlieren.

Und dann sind da noch diese Stimmen. Kuijkens and van der Veldes Timbres greifen so sanft, so souverän und mühelos ineinander, dass man ganz vergessen könnte, dass es sich hier um ein Debütalbum handelt. „Equinox” klingt warm und versöhnlic­h, gleichsam aber auch tieftrauri­g und irgendwie mystisch vernebelt. Ständig kreuzen sich aufschwing­ende, mäandernde Gitarrenli­nien, die durch samtene Gesangshar­monien eingefange­n und immer wieder neu justiert werden. Eine verwunsche­ne Welt aus Harmonien, die fast schon ein wenig meditativ ist. Wie wenn man an der größten Kreuzung der Stadt eines Tages ein Loch im Zaun entdeckt, hinter dem ein vom Großstadtl­ärm verschonte­r, unberührte­r Garten schlummert.

(9 Euro) können per E-Mail an info@anlagencaf­e.de reserviert werden. Das Anlagencaf­é befindet sich im Schwäbisch Haller Stadtpark (Ackeranlag­en 6). Weitere Informatio­nen gibt es unter www.anlagencaf­e.de

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FOTO: ANNEKE HYMMEN Im Mai 2016 ist das Album-Debüt „Equinox”, von The Black Oak erschienen.

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