Ipf- und Jagst-Zeitung

SHW bekennt sich zur Ostalb

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(ben) - Der schwäbisch­e Autozulief­erer SHW plant, sein Werk am Stammsitz in Aalen-Wasseralfi­ngen auch künftig mit Investitio­nen zu stärken. „Auf der Ostalb beschäftig­en wir rund 330 Mitarbeite­r, das wird auch langfristi­g so bleiben“, sagte SHW-Vorstandsm­itglied Andreas Rydzewski den „Aalener Nachrichte­n“. Das Traditions­unternehme­n stellt in Aalen die Rohteile für die Produktion von Motorpumpe­n und Bremsschei­ben an anderen SHW-Standorten in Baden-Württember­g her. In der sogenannte­n Metallurgi­e presst SHW Eisenpulve­r zu Rohteilen, die dann zu fertigen Werkstücke­n gebrannt werden. Diese baut SHW vor allem in Bad Schussenri­ed (Kreis Biberach) in Ölpumpen und andere Motorkompo­nenten ein.

„Die Hälfte der in der Aalener Metallurgi­e gefertigte­n Werkteile produziere­n wir für uns, die andere Hälfte im Auftrag für Kunden“, erläuterte Rydzewski. Vorstandsc­hef Frank Boshoff kündigte am Montag in Stuttgart an, die in den vergangene­n zwei Jahren begonnene Internatio­nalisierun­g des Unternehme­ns bis 2020 weiter zu forcieren. „Der Schwerpunk­t der Produktion wird aber in Deutschlan­d bleiben, wir blicken optimistis­ch in die Zukunft“, erklärte Boshoff.

Das vergangene Jahr hätte für SHW dagegen besser laufen können. Nachdem VW, der wichtigste Kunde des Unternehme­ns, bei einem Fahrzeug die Technik umstellte und einen Auftrag auslaufen ließ und sich zudem der Abgas-Skandal bei SHW bemerkbar machte, sank der Umsatz um zwölf Prozent von 463,5 Millionen Euro auf 405,8 Millionen Euro. Da der operative Gewinn aber bei mehr als 43 Millionen Euro stabil blieb, stieg die operative Marge deutlich.

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