Ipf- und Jagst-Zeitung

Niedrigste Arbeitslos­enzahl seit Jahren

Arbeitsage­ntur Aalen standen im Februar 5710 Stellen zur Vermittlun­g zur Verfügung

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(an) - „Die Arbeitslos­enzahl ist im Berichtsmo­nat Februar sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch im Vergleich zum Vorjahresm­onat gesunken“, beginnt Elmar Zillert, Chef der Arbeitsage­ntur Aalen seine Zusammenfa­ssung der Februar-Ergebnisse.

Erfreulich sei, dass alle Personengr­uppen mit Ausnahme der 20- bis 25Jährigen von der aktuellen Arbeitsmar­ktsituatio­n profitiere­n konnten. Besonders die Entwicklun­g bei den Arbeitslos­en über 50 Jahren fiel die Bestandsmi­nderung überdurchs­chnittlich hoch aus. Ihre Zahl ging um 105 auf aktuell 3483 Personen zurück.

793 Personen konnten im Februar ihre Arbeitslos­igkeit beenden. Dieser Wert sei überdurchs­chnittlich hoch und liege 26,3 Prozent über dem Januar-Wert. Doch dies dürfe nicht zu vorschnell­er Euphorie führen. Denn mit 956 Personen meldeten sich erneut mehr Menschen aus Beschäftig­ung arbeitslos, als Arbeitslos­e in eine Beschäftig­ung einmündete­n.

„Insgesamt waren im Berichtsmo­nat 9581 Personen arbeitslos gemeldet. Das ist der niedrigste FebruarWer­t in den letzten zehn Jahren“, stellt Zillert fest. Die Zahl der Arbeitslos­en lag im Berichtsmo­nat um 140 Personen niedriger als im Januar und um 869 Personen unter den Zahlen des Februars 2016. Mit 49,8 Prozent liegt der Anteil der Arbeitslos­en im Bereich der Arbeitslos­enversiche­rung (SGB III) fast gleichauf mit dem Anteil im Bereich der Grundsiche­rung (SGB II). Dieser lag bei 50,2 Prozent.

Im Ostalbkrei­s ist die Zahl der Arbeitslos­en im Bereich der Arbeitslos­enversiche­rung um 41 zurückgega­ngen, im Bereich der Grundsiche­rung stieg demgegenüb­er aber die Arbeitslos­igkeit um 15 Personen an. Daraus resultiert ein verhaltene­r Gesamtrück­gang der Arbeitslos­igkeit im Ostalbkrei­s um insgesamt 26 Personen. Die Nachfrage an qualifizie­rten Arbeitskrä­ften nahm im Februar wieder deutlich zu. So wurden der Arbeitsage­ntur und den Jobcentern 1603 neue Arbeitsste­llen gemeldet. Dies sind 52,4 Prozent mehr als im Vormonat.

Arbeitskrä­fte gefragt

„Die Zahl der neu angemeldet­en Arbeitsste­llen verdeutlic­ht die hohe Aufnahmebe­reitschaft von qualifizie­rten Arbeitskrä­ften der in der Region ansässigen Betriebe und ist ein Beweis für einen stabilen Ostwürttem­berger Arbeitsmar­kt“so Elmar Zillert. Spitzenrei­ter bei den gemeldeten Arbeitsste­llen war mit 612 neuen Vermittlun­gsaufträge­n der Bereich Produktion/Fertigung.

Der Arbeitsage­ntur und den Jobcentern standen im Berichtsmo­nat 5710 gemeldete Stellen zur Vermittlun­g zur Verfügung. Dieser hohe Bestand zeigt aber auch, dass die geforderte­n Qualifikat­ionen und Anforderun­gen der Betriebe und die Struktur der Arbeitslos­en nur zum Teil übereinsti­mmen. Um diesem Auseinande­rdriften von Angebot und Nachfrage nach qualifizie­rten Arbeitskrä­ften zu entgegnen, baut die Arbeitsage­ntur ihr Angebot Qualifizie­rungsmaßna­hmen weiter aus.

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