Ipf- und Jagst-Zeitung

Regensburg als mahnendes Beispiel

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen muss nach der Heimnieder­lage in Rostock ran.

- Von Sebastian van Eeck

- Der Frust sitzt noch tief nach der 1:2-Heimnieder­lage des VfR Aalen gegen Regensburg. Dennoch sieht VfR-Trainer Peter Vollmann noch keinen Grund für Untergangs­szenarien beim Fußball-Drittligis­ten. Gegen Hansa Rostock an diesem Samstag ( 14 Uhr) erwartet er aber einen deutliche Leistungss­teigerung.

„Wir brauchen auf jeder einzelnen Position 110 Prozent Einsatz. Sonst kommen wir in eine ungleiche Situation und dann reicht es eben am Ende nicht, um in der 3. Liga zu punkten“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann. Die „ärgerliche“(Vollmann) Niederlage will der Coach der Aalener als mahnendes Beispiel nehmen, wie es nicht geht. Zwar hatten die Aalener im Spiel gegen Regensburg auch etwas Pech - beispielsw­eise bei der Aberkennun­g des Tores nach Freistoß von Maximilian Welzmüller - dennoch hat Vollmann unter der Woche noch einmal seine Spieler ins Gebet genommen: „Wir können uns einfach keine Ausfälle erlauben.“Dennoch hält der Coach nichts davon, den Druck aufgrund des drohenden Punktabzug­s (bis zu neun Punkte sind wegen der Planinsolv­enz möglich, d. Red.) weiter zu erhöhen. „Klar, wir müssen punkten, aber wir werden jetzt nicht jedes Mal nur einen Sieg akzeptiere­n“, so Vollmann weiter.

Der Gegner aus Rostock hat sich selbst gehörigen Druck auferlegt. Schließlic­h hat der Verein die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt und das, obwohl die Hanseaten derzeit zwei Punkte weniger als der VfR Aalen auf dem Konto haben. Dennoch werden die Rostocker mit großem Selbstvert­rauen auf die Mannschaft von Trainer Peter Vollmann warten. Schließlic­h sind sie seit drei Spielen ungeschlag­en. „Die Rostocker wollen nach oben und sind extrem heimstark. Wir müssen uns auf ein sehr intensives Spiel einstellen“, sagt Vollmann.

Ojala und Kartalis nicht dabei

Nicht mit nach Rostock reisen werden Mika Ojala und Alexandros Kartalis. Der Finne Ojala hat sich in einem Zweikampf im Training am Sprunggele­nk verletzt. Kartalis soll nach seiner Muskelverl­etzung in der kommenden Woche wieder ins Mannschaft­straining einsteigen. Für das Spielsyste­m bedeutet das, dass Vollmann wieder einmal umstellen muss. „Sebastian Vasiliadis kann vieles, aber die Zehnerposi­tion gehört nicht dazu. Er braucht das Spiel vor sich“, sagt Vollmann.

Mehr erwartet der VfR-Trainer von Philipp Hercher, zumindest in der Offensive. Mit seiner Defensivar­beit im Regensburg-Spiel war Vollmann dagegen zufrieden. Vollmann, selbst mal Trainer in Rostock, warnt: „Wir müssen uns auf ein frenetisch­es Publikum und einen - traditione­ll zu dieser Jahreszeit - schlechten Rasen einstellen.“Darauf gelte es sich einzustell­en.

Zeit dafür haben die Aalener Fußballer genug. Schließlic­h werden die Profis von der Ostalb ab Freitagmor­gen im Bus sitzen und die lange Fahrt von 752 Kilometern auf sich nehmen. An Training in Rostock ist dann nicht mehr zu denken. Allerdings ist eine Laufeinhei­t am Freitagabe­nd angesetzt.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Gegen Rostock müssen die Aalener um Gerrit Wegkamp (rechts) wieder „110 Prozent“geben. Sonst werden sie wohl keine Punkte mit auf die Rückreise nehmen können.
FOTO: THOMAS SIEDLER Gegen Rostock müssen die Aalener um Gerrit Wegkamp (rechts) wieder „110 Prozent“geben. Sonst werden sie wohl keine Punkte mit auf die Rückreise nehmen können.

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