Im Teufelskreis
Heute ein Tipp für sparsame Schwaben: Seid liebevoll, denkt an Hochzeitstage, vergesst keinen Termin, holt die Kinder immer zum vereinbarten Zeitpunkt ab und das Bier selbst aus dem Kühlschrank. Es wird dem Konto, sollte es ein gemeinsames sein, enorm gut tun. Denn nun ist erwiesen, was die Männerwelt schon immer geahnt hat: Frustrierte und gestresste Frauen gehen shoppen!
Ausgerechnet die Umweltschützer von Greenpeace haben die Studie zum weiblichen Einkaufsverhalten in Auftrag gegeben. Dass die meisten Frauen einräumten, zu viel Kleidung im Schrank zu haben, ist ungefähr so überraschend wie die Erkenntnis, dass es nachts dunkel wird. Der wichtigste Grund für den Kaufrausch? 56 Prozent sagten, das Shoppen muntere sie auf, fast ebenso viele glauben, neue Kleidung steigere das Selbstbewusstsein. Und jede Dritte gab an, Geld auszugeben sei ein guter Weg, um Stress abzubauen.
Herrlich! Das sagt Greenpeace! Wer hätte das gedacht! Niemand muss sich die Rettung des Planeten auf die Fahnen geschrieben haben, um zu erkennen, dass Stressabbau bei Männern ökologisch wesentlich unbedenklicher ist. Ein anständiger Sportwagen genügt! Auch Autos mit weit über 200 PS sind mit großartigen Katalysatoren ausgestattet. Außerdem wird bei hohem Tempo der Feinstaub besser verwirbelt. Und Bier, überall günstig zu haben, ist mittlerweile oftmals naturtrüb.
Aber es hilft ja alles nichts: das Auto, die Kneipe, der Alkohol – und schon hat die Gattin wieder gute Gründe zum Shoppen. Bei aller Liebe: Es bleibt ein Teufelskreis. (jos)