Schulcontainer sind hell, groß, freundlich
Sanierung der Kastellschule in Pfahlheim beginnt – Ortschaftsrat besichtigt Provisorium
- Die Kastellschule in Pfahlheim wird saniert. So lange müssen Schüler und Lehrer in Container ausweichen. Diese hat sich der Ortschaftsrat Pfahlheim angeschaut. Diese vorübergehende Notlösung „entspricht voll unserem Standard“, sagte der Pfahlheimer Ortsvorsteher Wolfgang Seckler. Die Ortschaftsräte waren der gleichen Meinung.
Der Leiter des Stadtbauamts, Joachim Burkert, und Hausmeister Herbert Sekler führten durch die hellen und komfortablen Containerräume. Drei der vier Klassenzimmer sind in Richtung Westen zur Wohnsiedlung gerichtet, Rektorat, Abstellraum, Lehrerzimmer und ein viertes Klassenzimmer liegen ihnen gegenüber. Während der 15-monatigen Sanierungszeit nutzen Schüler und Lehrer die Toilettenanlagen der Kastellhalle. Dort wird auch der Förderverein der Kastellschule während der Sanierung untergebracht.
Auch nach dem Stand der Bohrund Tiefbauarbeiten für die Sole-/ Wasser-Wärmepumpe vor der Schule wurde gefragt. Eine Firma aus dem Raum Esslingen hat bereits sieben der bis zu 15 geplanten Bohrungen bis zu einer Tiefe von 100 Metern abgeschlossen. Viermal wird ein Geologe die Bohrproben untersuchen. Zur Wärme aus dem Boden bekommt die Schule künftig noch Energie von Solaranlagen auf dem Dach.
Joachim Burkert erläuterte danach die Generalsanierung der Kastellschule im Detail, wobei die Ortschaftsräte wenig begeistert waren, dass sie die entsprechende Sitzungsvorlage erst unmittelbar zuvor erhalten hatten. Die Sanierung soll rund 3,3 Millionen Euro kosten. Die Stadt rechnet mit 700 000 Euro aus dem Ausgleichsstock, 171 000 Euro aus der energetischen Förderung. 70 000 Euro steuert die Trachtenkapelle bei, die in der Schule Probenräume bekommt. 2,4 Millionen Euro muss die Stadt finanzieren. Nach aktuellem Stand sei dieser Betrag um rund 100 000 Euro unterschritten, sagte Burkert. Aber man müsse noch abwarten und eventuelle Sonderwünsche einplanen.
Gewerbegebiet Breiter Weg: Erschließung kostet 180 000 Euro
Ortsvorsteher Wolfgang Seckler meinte, dass über 900 000 Euro allein an Planungskosten für den Normalsterblichen nicht mehr nachvollziehbar seien. Der Ortschaftsrat gab einstimmig grünes Licht zur Sanierung.
Im Anschluss ging es um die Erschließung des Gewerbegebiets Breiter Weg. Marco Pilenza, der stellvertretende Tiefbauamtsleiter, erläuterte, dass dort im zweiten Bauabschnitt vier Bauplätze erschlossen werden. Der Gehweg an der Erschließungsstraße werde noch ausgebaut, für den Breitbandausbau werden Leerrohre verlegt. Die Erschließung kostet knapp 180 000 Euro. Die Bauarbeiten beginnen am 29. April und sollen bis Ende Juni abgeschlossen sein.
Seckler gab bekannt, dass die Jagd in Pfahlheim für die nächsten neun Jahre verpachtet sei. Am Freitag, 17. März, finde bei den Jugendhütten um 19 Uhr ein Gespräch statt, um die Jugendlichen auf ihre Pflichten hinzuweisen. Seckler teilte auch mit, dass die Telekom nach rund einem halben Jahrhundert das Telefon an der Bushaltestelle in der Ortsmitte abbaut. Die Einnahmen hätten in den vergangenen Monaten bei 0 Euro gelegen.