Gemeinde hat ehemaliges Gasthaus Adler gekauft
Gastronomiebetrieb soll verpachtet werden – Zwei Wohnungen im Gebäude vorgesehen
- Die Gemeinde Adelmannsfelden hat das ehemalige Gasthaus Adler in der Schloßstraße zum Preis von 150 000 Euro gekauft. Nach einem Umbau soll dort wieder ein Gastronomiebetrieb angesiedelt werden.
Am Dienstagabend hat Architekt Wolfram Weiler dem Gemeinderat sowie interessierten Bürgern in dem ehemaligen Gasthaus das Umbaukonzept für dieses Gebäude vorgestellt und auch die wichtigsten Baumängel benannt. Nach diesen Planungen soll das Gebäude künftig für zwei Zwecke genutzt werden.
Zum einen besteht der Wunsch, den Gastronomiebereich mit einem langfristigen Pachtverhältnis wieder zu aktivieren sowie eine der beiden Wohnungen im Obergeschoss dem Pächter zur Verfügung zu stellen. Zum anderen könnte die zweite Wohnung zur Unterbringung von anerkannten Flüchtlingen genutzt werden. Deshalb ist vorgesehen, die Wohnungen durch den Umbau komplett zu trennen und auf der Rückseite einen separaten Aufgang zu schaffen. Die beiden Wohnungen hätten eine Größe von 102 und 80 Quadratmetern.
Im Gastronomiebereich im Erdgeschoß muss die feuchte Außenwand im Gastraum trocken gelegt werden. Investiert werden muss zudem in die sanitären Einrichtungen. Die vorhandene Küche erfüllt hingegen alle Anforderungen des Geschäftebereiches Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes. Bei einer Verpachtung muss allerdings ein WC und Umkleideraum fürs Personal geschaffen werden. Planer Wolfram Weiler zeigte im großen Garagenbereich auf, dass man langfristig sogar über einen zweiten kleinen Gastraum das Raumangebot erweitern könnte. Man müsste dann im Garagenbereich teilweise eine zweite Ebene einziehen. Der im Moment vorhandene Raum bietet Platz für 50 Gäste.
In der anschließenden Sitzung wurden der Umfang der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen diskutiert, die je nach Variante um etwa 20 000 Euro differieren. Dies betrifft in erster Linie den neu zu gestaltenden Sanitärbereich. Nach ausführlicher Beratung beschloss das Gremium, sowohl die größere als auch die kleinere Lösung auszuschreiben und dann in der nächsten Sitzung Ende April eine Entscheidung zu treffen. Die Gesamtkosten werden je nach Ausschreibungsergebnis einschließlich des Kaufpreises zwischen 268 000 und 294 000 Euro betragen. Im Haushaltsplan 2017 sind dafür 250 000 Euro vorgesehen.
Obwohl bereits ein möglicher Pächter sein Interesse bekundet hat, soll die Verpachtung der Gaststätte noch öffentlich ausgeschrieben werden. Die Pacht könnte nach derzeitigen Planung zum 1. September dieses Jahres beginnen.