Ipf- und Jagst-Zeitung

Südwest-CDU will Direktmand­ate gewinnen

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(lsw) - Mit der Bundestags­wahl im Herbst wird der Anteil von CDU-Frauen aus dem Südwesten an den Abgeordnet­en in Berlin kaum steigen. Zwar ist auf der Landeslist­e, die am kommenden Samstag in Sindelfing­en aufgestell­t werden soll, mehr als jeder zweite Platz (55 Prozent) mit einer Frau besetzt, wie Generalsek­retär Manuel Hagel am Montag verkündete. Aufgrund der Stärke der CDU im Südwesten – 2013 lieferte sie das beste Landeserge­bnis für Kanzlerin Angela Merkel – hat die Liste jedoch in der Regel wenig Auswirkung.

Der Grund: Gewöhnlich gewinnt die CDU im Land viele Wahlkreise direkt. 2013 waren es sogar alle. Nur der Rest zieht über die Liste in den Bundestag ein. Aktuell stellt die Südwest-CDU 43 Abgeordnet­e, darunter acht Frauen. Unter den Direktkand­idaten sind diesmal sogar nur drei Frauen: Karin Maag (Stuttgart), Annette Widmann-Mauz (Tübingen) und Ronja Kemmer (Ulm). Landeschef Thomas Strobl lobte die hohe Frauenquot­e auf der Liste, bei den Direktkand­idaten sei aber, was die Frauen angeht, „noch Luft nach oben“. Allerdings habe die Landespart­ei diesbezügl­ich wenig Einfluss, sagte Strobl.

Wieder alle 38 Wahlkreise direkt und wieder das beste Ländererge­bnis für Merkel – das seien die Ziele der CDU für den 24. September. „40 Prozent und ein dickes, dickes Plus“, hatte er schon beim Politische­n Aschermitt­woch als Zielmarke vorgegeben. Über das Umfragehoc­h der SPD und in Richtung Kanzlerkan­didat Martin Schulz sagte CDU-Bundesvize Strobl: So eine Wahl sei kein Sprint. „Und unsere Kondition ist gut.“

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FOTO: DPA Thomas Strobl nennt die Wahlkondit­ion der CDU „gut“.

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