Ein Fußballspiel und seine Folgen:
Tannhausen hat einen zweiten Defibrillator. Und das hat einen guten Grund. Am 20. Juli des vergangenen Jahres hatte in Tannhausen ein Fußballspiel zwischen der Bürgermeisterauswahl des Ostalbkreises und einer Promimannschaft aus dem Nachbarkreis Donau-Ries stattgefunden, als – bei heißen Temperaturen – ein Spieler der Gastmannschaft mitten im Spiel leblos zusammenbrach. Der Heubacher Bürgermeister Frederick Brütting, der die Rettung organisierte, sowie ein Spieler der Gastmannschaft und Jürgen Gaiser von der Feuerwehr Tannhausen reanimierten den Verletzten, während Susi Hahn vom örtlichen VfB Tannhausen die Abholung des in der VR-Bank Tannhausen deponierten Defibrillators organisierte. Das Gerät kam mit Erfolg zum Einsatz; der Hobbykicker konnte gerettet werden. Bürgermeister Manfred Haase, der bei dem Spiel als Aktiver dabei war, erinnerte bei der Hauptversammlung der Feuerwehr an diese dramatischen Momente. Er wies in diesem Zuge auch darauf hin, dass der angeforderte Rettungshubschrauber aufgrund eines anderen Einsatzes nicht nach Tannhausen kommen konnte und auch der alarmierte Notarzt sei erst nach 15 Minuten vor Ort gewesen. Wie Haase betonte, habe dieser Vorfall den Gemeinderat Tannhausen dazu veranlasst, einen zweiten Defibrillator für den Ort anzuschaffen. Er wurde im Feuerwehrheim deponiert, zu dem alle Feuerwehrmitglieder Zugang haben. Bei jedem zukünftigen Einsatz der FFW Tannhausen wird dieser „Defi“im ersten ausrückenden Fahrzeug mitgenommen und kann im Ernstfall eingesetzt werden. Bürgermeister Manfred Haase überreichte den vom DRK-Team Tannhausen organisierten Defibrillator an das Vorstandsteam der Freiwilligen Feuerwehr Tannhausen. „Sollte dieser zweite Defibrillator auch nur einmal zum Einsatz kommen und ein Menschenleben retten, hat sich diese Ausgabe gelohnt“, betonte Bürgermeister Haase. (hbl)